Kein Brot schmeckt besser als das selbstgebackene.&nbsp;<br><br><br>
Kein Brot schmeckt besser als das selbstgebackene. 


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Aus Gewohnheit greifen die meisten von uns im Supermarkt zu abgepacktem Brot. Manchmal gibt es für die Frische-Illusion noch ein paar Brötchen zum Aufbacken dazu. Das wars. Dabei geht es doch anders - und es schmeckt so viel besser. Nichts ist leckerer als ein selbst gebackenes frisches Brot. Zudem wissen Sie dann sicher, dass nur Gesundes drin ist. 

Sie haben Sorge, dass Sie das mit dem Brotbacken nicht hinkriegen? Und einen Brotbackautomat haben Sie auch nicht? Alles kein Problem. Es ist wirklich einfach und braucht nur ganz wenige Zutaten.  

Mit diesem Rezept backen Sie ihr eigenes Brot

Das Standard-Brotrezept enthält nur wenige Basis-Zutaten. Wie empfehlen, Weizenmehl des Typs 1050 zu verwenden. Es enthält viele Anteile des guten Korns und schmeckt frisch gebacken richtig gut. Dazu Hefe, Wasser, ein bisschen Zucker, ein bisschen Salz - fertig. Das größte Geheimnis des Gelingens: Gönnen Sie dem Teig seine Ruhepausen! 

Lesen Sie auch: Das richtige Brot finden: Welches gut ist – und welches noch besser >>

Die Zutaten:

1 Kilo Mehl Typ 1050

42 g frische Hefe

1 TL Zucker

1 - 1,5 EL Salz

600 bis 650 ml lauwarmes Wasser

Teig für das Brot mischen und dann ruhen lassen

Für den Brotteig geben Sie Mehl und Salz in eine Schüssel. In die Mitte eine Mulde drücken. Die frische Hefe in eine Tasse zerbröseln, eine Prise Zucker dazugeben und mit etwas lauwarmem Wasser füllen. Darin die Hefe so lange aufrühren, bis sie aufgelöst ist. Diese Masse in die Mulde gießen und mit etwas Mehl bestäuben. Jetzt braucht der Teig seine erste Pause. An einem warmen Ort für mindestens 15 Minuten mit einem Tuch abgedeckt stehen lassen. Das aktiviert die Hefe.

Hefe wird standardmäßig in 42-Gramm-Würfeln abgeboten.&nbsp;
Hefe wird standardmäßig in 42-Gramm-Würfeln abgeboten.  imago/CTK Photo

Nun wird der Inhalt entweder in der Küchenmaschine, mit Rührgerät und Knethaken oder von Hand zu einem Teig geknetet. Währenddessen nach und nach das restliche Wasser zugeben. Kneten Sie so lange, bis der Teig geschmeidig ist und nicht mehr klebt. Das kann so um die 10 Minuten dauern.

Da jedes Mehl anders ist, kann es sein, dass Sie zwischendurch löffelweise etwas mehr Mehl oder etwas mehr Wasser zugeben müssen, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Vertrauen Sie einfach Ihrem Gefühl. 

Wenn der Teig geschmeidig ist und nicht mehr klebt, dann ist er richtig.&nbsp;
Wenn der Teig geschmeidig ist und nicht mehr klebt, dann ist er richtig.  imago/PhotoAlto

Und wieder muss der Teig ruhen. Decken Sie ihn mit einem Tuch ab und lassen Sie ihn stehen. Zwei bis drei Stunden sollten Sie ihm gönnen. Bis der Teig etwa das doppelte Volumen erreicht hat. Wie lange das dauert, ist abhängig von Hefe und Mehl. Nicht die Geduld verlieren. Ruhe macht das gute Brot. Sie können den Teig auch über Nacht stehen lassen. Je länger er „geht“, desto lockerer wird das Brot. 

Backbrett mit Hefeteig und Utensilien BLWX089673 Copyright: xblickwinkel/McPhotox/AlfredxSchauhuberx
Backbrett mit Hefeteig und Utensilien BLWX089673 Copyright: xblickwinkel/McPhotox/AlfredxSchauhuberx imago/blickwinkel

Brot im Ofen backen – und fertig 

Ist der Teig  richtig aufgegangen, nehmen Sie ihn aus der Schüssel heraus und kneten ihn auf einer bemehlten Fläche nochmal kurz durch. Formen Sie ihn zu einem Laib und legen ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Alternativ können Sie auch zwei bis drei kleine Brötchen aus dem Teig formen. Achtung, auf dem Backblech abgedeckt noch einmal 15 bis 30 Minuten ruhen lassen!

Viel Kneten und viel Ruhe: Das macht das gute Brot aus.&nbsp;
Viel Kneten und viel Ruhe: Das macht das gute Brot aus.  imago/allOver-MEV

Jetzt geht es endlich ans Backen. Dafür den Ofen auf 230 Grad vorheizen. Eine kleine hitzebeständige Schüssel voll Wasser auf den Backofenboden stellen, das Brot mit Wasser einpinseln. An einigen Stellen das Brot etwa einen Zentimeter tief einscheiden, damit der Teig beim Backen nicht platzt. 

Das Brot im Ofen auf die mittlere Schiene geben. Nach 15 Minuten die Temperatur des Ofens auf 200 Grad reduzieren. Nach 40 bis 45 Minuten sollte es fertig sein. Wurden zwei oder mehr Brötchen aus der Teigmenge geformt, reduziert sich die Backzeit um etwa 15 Minuten. Um herauszufinden, ob das Brot fertig ist, gibt es einen Trick: 

Toddler boy looking at oven in kitchen at home model released Symbolfoto property released PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY HAPF02833
Toddler boy looking at oven in kitchen at home model released Symbolfoto property released PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY HAPF02833 imago/Westend61

Fertig? Machen Sie den Klopftest! 

Fertig ist es sicher, wenn es den Klopftest besteht. Das Brot mit einem Backofenhandschuh aus dem Ofen nehmen, drehen und auf die Unterseite klopfen. Klingt das Brot eindeutig hohl, ist es fertig. Ansonsten nochmals ein paar Minuten mit der Resthitze des Ofens backen.

Variieren Sie nach Ihrem Geschmack

Sie können das Grundrezept aufpeppen, indem Sie zum Beispiel Ihre Lieblingskörner hinzugeben. So lassen sich Kürbiskerne, Sonnenblumen- und Sesamkerne oder auch Leinsamen bestens unter den Teig mischen.

Wenn Sie es knackig statt knusprig mögen, sind auch Zwiebelstücke und Nüsse eine spannende Ergänzung im Teig. Ein bisschen Urlaubsgefühl holen Sie sich mit getrockneten Tomaten oder Oliven in Ihr Brot.

Einfach ausprobieren und genießen! Wir wünschen guten Appetit.