Tipps für Hobby-Gärtner
Zucchini aus dem Garten: Gift-Gefahr nach großer Hitze!
Besonders nach der großen Hitze kann es passieren, dass die Zucchini aus dem Garten giftig geworden ist. Aber warum ist das so und wie erkennt man das?

Zucchini aus dem eigenen Garten sind immer ein Grund zur Freude und zum Stolz. Kaum ein Gemüse gedeiht so gut in unseren heimischen Gärten wie die Zucchini. Sie ist pflegeleicht und vielseitig einsetzbar in zahlreichen leckeren Gerichten – von Zucchini-Puffern über Zucchini-Pfannkuchen bis hin zu überbackenen Zucchini. Jedoch ist Vorsicht geboten! Besonders nach der großen Hitze kann es passieren, dass die Zucchini aus dem Garten giftig geworden ist. Aber warum ist das so und wie erkennt man das? KURIER hat die wichtigsten Antworten.
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Warum sind Zucchini so gesund?
Zucchini sind nicht nur köstlich, sondern auch eine gesunde Bereicherung für die Ernährung. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Vitamin A, Kalium, Magnesium und Ballaststoffen. Diese Nährstoffe tragen zur Stärkung des Immunsystems, zur Aufrechterhaltung eines gesunden Stoffwechsels und zur Förderung einer guten Verdauung bei.
Zucchini sind auch eine hervorragende Quelle von Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin A. Antioxidantien helfen dabei, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, die im Körper entstehen können. Diese Schutzfunktion kann das Risiko von chronischen Krankheiten wie Herzerkrankungen und bestimmten Krebsarten verringern.
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Außerdem haben Zucchini einen niedrigen Kaloriengehalt, was sie zu einer idealen Option für Menschen macht, die ihr Gewicht kontrollieren möchten. Sie sind auch reich an Ballaststoffen, die ein Sättigungsgefühl vermitteln können.
Was macht Zucchini giftig?
Obwohl Zucchini im Allgemeinen als gesund gelten, sollte man vorsichtig sein, denn viele wissen nicht, dass Zucchini unter bestimmten Umständen auch giftig sein können. Dies betrifft insbesondere selbstangebaute Zucchini aus dem eigenen Garten.
Denn: Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse, in denen der Giftstoff Cucurbitacin auftreten kann. Wenn Cucurbitacine in den Körper gelangen, können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe und Durchfall auftreten.
Wichtig: Die Zucchini, die wir im Supermarkt kaufen, sind in der Regel nicht giftig. Dort ist der Giftstoff bereits rausgezüchtet.
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Wie kommt es zur Bildung des Giftstoffes Cucurbitacin?
Es gibt zwei Hauptfaktoren, die zur Bildung von Cucurbitacin in Zucchini führen können. Zum einen ist dies die räumliche Nähe zu (Zier-)Kürbissen beim Anbau, was zu Rückkreuzungen führen und Cucurbitacin in die Zucchini gelangen lassen kann. Der andere Faktor ist große Hitze, die Stress für das Gemüse verursacht und somit die Produktion des Giftstoffs begünstigt.
Tipp: Ernten Sie die Zucchini rechtzeitig. Je länger das Gemüse wächst, desto mehr Bitterstoffe können sich bilden.
Wie kann man erkennen, ob eine Zucchini giftig ist?
Um festzustellen, ob eine Zucchini giftig ist, sollte man sie beim Aufschneiden auf einen bitteren Geruch prüfen. Wenn sie bitter riecht, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass sich Cucurbitacin gebildet hat und die Zucchini nicht mehr verzehrt werden sollte. Auch das Braten oder Kochen der Zucchini kann den Giftstoff nicht zerstören.
Und auch ein bitterer Geschmack sollte ernst genommen werden. Stellt man beim ersten Bissen einen bitteren Geschmack fest, sollte die Zucchini sofort ausgespuckt werden. Dass Essen ist dann ein Fall für den Müll, selbst wenn es schade um die Mühe ist.
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Wie kann man verhindern, dass Zucchini aus dem Garten giftig werden?
Um sicherzustellen, dass Zucchini aus dem eigenen Garten nicht giftig werden, ist es ratsam, keine Samen von Zucchini und Kürbissen aus dem eigenen Anbau für weitere Pflanzungen zu verwenden. Außerdem sollte man darauf achten, die Zucchini frühzeitig zu ernten, da sich mit zunehmender Reife mehr Bitterstoffe bilden können.