Auch wenn sie es sonst hell brauchen: Zum Frühlingsbeginn können einige Zimmerpflanzen am Fenster leiden.
Auch wenn sie es sonst hell brauchen: Zum Frühlingsbeginn können einige Zimmerpflanzen am Fenster leiden. Christin Klose/dpa

Sie brauchen zwar Licht und viele mögen es auch recht hell. Aber Zimmerpflanzen geht es auch ein bisschen wie uns Menschen: Nach einem langen Winter ohne intensive Sonneneinstrahlung können sie sich an den ersten echten Frühlingstagen einen Sonnenbrand holen. Denn sie sind nun empfindlicher gegenüber der UV-Strahlung der kräftigen Frühlingssonne und vertragen nur schwer das Sonnenlicht durch das Fenster.

Tipp daher: Sensible Pflanzen eine Zeit lang an einen schattigeren Platz rücken oder eine Gardine als Lichtschutz vor das Fenster ziehen. Dazu rät der Industrieverband Agrar (IVA).

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Große und weiche Blätter besonders gefährdet

Besonders anfällig für einen Sonnenbrand sind Zimmerpflanzen, die es von Natur aus zwar hell, aber eher halbschattig mögen. Das sind etwa Pflanzen mit großen und weichen Blättern wie die Zimmerlinde (Sparrmannia africana), die Schusterpalme (Aspidistra elatior) und das Fensterblatt (Monstera).

Sie sollten an den ersten sonnenreichen Frühlingstagen komplett aus der Sonne geholt werden. Das heißt aber nicht, dass diese Pflanzen dauerhaft im Schatten bleiben müssen, so der IVA.

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Jeden Tag etwas länger sonnenbaden

Stattdessen sollten sie in längeren Sonnenphasen Schritt für Schritt wieder an die Helligkeit gewöhnt werden, indem man sie jeden Tag etwas länger in die Sonne rückt. „In wenigen Wochen sind sie dann so weit an die neue Saison gewöhnt, dass sie wieder ihren alten Platz einnehmen können“, sagen die Experten des IVA.

Übrigens: Sorgen um die Orchideen oder Dieffenbachie, die im Frühjahr ein paar Blätter verlieren könnten, muss man sich nicht machen. Zwar sind auch sie nach dem Winter lichtempfindlicher, haben aber mit der intensiver werdenden Sonneneinstrahlung weniger Probleme. Sie können trotz Blattverlusts an ihrem Standort stehen bleiben.