Die Geldbörse sollte nicht in der Gesäßtasche aufbewahrt werden - das kann gesundheitliche Folgen haben!
Die Geldbörse sollte nicht in der Gesäßtasche aufbewahrt werden - das kann gesundheitliche Folgen haben! imago/UIG

Es ist eine Angewohnheit, die man vor allem bei Männern sehr häufig sehen kann – und die nicht nur aus Sicherheitsgründen gefährlich werden kann: Das berühmte Portemonnaie in der hinteren Gesäßtasche. Dass man das eigentlich nicht macht, weiß jedes Kind – schließlich ist die Gefahr sehr groß, in unübersichtlichen Situationen beklaut zu werden. Doch es gibt noch einen ganz anderen Grund, darauf zu verzichten: Die eigene Gesundheit.

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Experten warnen:  die Geldbörse in der Gesäßtasche kann schlimme Folgen haben. Denn – auch wenn es schräg klingt – diese Angewohnheit kann schlimme Schmerzen verursachen! Der Grund: Unter dem großen Gesäßmuskel liegt der sogenannte Piriformis-Muskel, erklärt Orthopäde Lukas Konstantinidis von der der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Wenn sich dieser Muskel verspannt, drückt er auf den Ischiasnerv.

Darum sollten Sie das Portemonnaie auf keinen Fall in die Gesäßtasche stecken

Die Folge kann ein heftiger Schmerz sein, der bis ins Bein ausstrahlt. Es kann auch zu stechende Schmerzen im unteren Rücken kommen oder sogar zu Taubheitsgefühlen und einem Kribbeln. Es ist sogar möglich, dass die Beschwerden einem Bandscheibenvorfall ähneln.

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Wer das Portemonnaie in der Gesäßtasche herumträgt und darauf sitzt, riskiert schlimme Rückenschmerzen.
Wer das Portemonnaie in der Gesäßtasche herumträgt und darauf sitzt, riskiert schlimme Rückenschmerzen. imago/photothek

Zum Verspannen des Muskels kann etwa die falsche Sitzposition führen – und die Tatsache, dass der Geldbeutel in der Gesäßtasche auf den Muskel drückt! Dadurch werde die jeweilige Gesäßhälfte schlechter durchblutet und durch den Druck stärker belastet. Laut dem Orthopäden kann die Angewohnheit, die Beine übereinander zu schlagen, die gleichen Folgen haben.

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Tipp vom Experten: Diese einfache Übung hilft gegen Rückenschmerzen

Nur: Was kann man tun? Zunächst muss im Fall von Schmerzen ein Orthopäde beurteilen, welches Problem wirklich vorliegt. Dann gibt es verschiedene Therapie-Optionen, etwa Physiotherapie, bei der die Muskeln mit verschiedenen Dehnungs- und Lockerungsübungen entspannt und trainiert werden.

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Ein einfacher Trick, den Konstantinidis empfiehlt: Wer Schmerzen hat, stellt sich mit dem Rücken zur Wand und klemmt einen Tennisball zwischen Rücken und Wand ein-. Der Ball sollte etwa eine halbe Handbreite über dem Hosenbund sitzen. Dann kann man sie schmerzenden Stellen mit dem Druck des Balls massieren.