Vier Fehler beim Ernten von Basilikum: So überlebt Ihre Pflanze länger!
Schnell wird im Supermarkt zu einem Kräutertopf gegriffen. Doch ehe man sich’s versieht, ist das Basilikum verwelkt. Das muss nicht sein: Mit der richtigen Ernte-Strategie lebt Ihr Basilikum länger.

Basilikum im leckeren Basilikum-Pesto, auf dem gesunden Caprese-Salat, in der Pasta-Soße oder auf der Pizza. Das typisch italienische Küchenkraut ist beliebt und auf dem Küchenfensterbrett eine Zierde. Schnell wird im Supermarkt zu einer Pflanze im Kräutertopf gegriffen. Doch ehe man sich’s versieht, ist das Basilikum verwelkt. Das muss nicht sein: Mit der richtigen Ernte-Strategie lebt Ihr Basilikum länger.
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Tipp 1 : Von oben nach unten ernten
Anstatt die größten Blätter aus dem unteren Bereich des Kräutertopfs zu nehmen, ernten Sie besser von oben nach unten. Seitentriebe lässt man besser noch ein wenig wachsen, bevor man diese in der gleichen Weise erntet. Also ernten Sie besser nur die Triebspitzen, rät die Bayerische Gartenakademie. Aus den Blattachseln sprießen dann neue Blätter. Wird das Küchenkraut so geerntet, wächst es immer üppiger und buschiger nach.
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Tipp 2: Sorgsames Ernten
Wenn man ständig einzelne Blätter abpflückt, bleiben schnell nur noch kahle Stängel übrig. Die regenerieren sich leider nur noch sehr schlecht. Ernten Sie deshalb gleichmäßig oder schneiden Sie gleich einen ganzen Stängel ab. Sie sollten den jeweiligen Basilikum-Stängel immer kurz über einem Blattpaar abschneiden. Denn über der Blattverzweigung können sich neue Triebe und damit nach einer Weile auch neue Blätter bilden.

Tipp 3: In Form schneiden
Dem Basilikum tut es gar nicht gut, wenn es zu ausladend wird und es zu viele Triebe hat. Daher ist es gut, den Kräutertopf von Zeit zu Zeit zurechtzuschneiden und in Form zu bringen. Oder Sie können sogar einige Triebe mit Wurzel aus der Erde ziehen und neu anpflanzen. Dann brauchen Sie nie wieder neues Basilikum aus dem Supermarkt. Denn das Küchenkraut braucht sehr viel Platz im Topf, daher sollten sich sowieso nicht so viele Triebe darin befinden. Experten raten sogar, dass man nicht mehr als vier Triebe in einem Topf ziehen soll.
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Tipp 4: Basilikum regelmäßig ernten
Regelmäßig, ungefähr alle zwei bis drei Tage, sollten Sie Ihr Basilikum ernten. Allzu schnell fängt das Kraut ansonsten an zu blühen. Das Basilikum verändert seinen Geschmack und stirbt nach der Blüte ab. Basilikum lässt sich auch auf Vorrat ernten und die Blätter einfrieren. Die geschnittenen Blätter dazu in Behälter für Eiswürfel legen, mit Wasser bedecken und in die Gefriertruhe geben.
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Die besten Tipps zur Pflege
- Nach dem Kauf am besten umtopfen. Oftmals sind die Töpfe aus dem Supermarkt viel zu klein. Besser einen doppelt so großen nehmen und das Basilikum mit etwas Erde erneut einpflanzen.
- Das Basilikum von unten gießen. Statt von oben Wasser ins Erdreich zu gießen, besser das Basilikum auf einen Untersetzer stellen und von unten das Wasser zuführen.
- Das Basilikum liebt einen hellen und warmen Standort.
Übrigens: Die Herkunft des Basilikums ist heute nicht mehr feststellbar. Als Herkunftsgebiet wird Nordwest-Indien vermutet. In Vorderindien wurde Basilikum bereits rund 1000 v. Chr. als Gewürz-, Heil- und Zierpflanze kultiviert. Funde in Pyramiden belegen den Anbau in Ägypten bereits im Altertum. In Griechenland gibt es bis heute zahlreiche Volkssagen um das Basilikum und dessen Herkunft. Neben der griechischen wird Basilikum traditionell auch in der italienischen Küche häufig verwendet. Nach Deutschland dürfte das Basilikum im zwölften Jahrhundert n. Chr. gekommen sein.