Tomaten vorziehen: DIESE fünf Fehler sollten Sie auf jeden Fall vermeiden – mit Tipps vom Profigärtner!
Im Frühjahr werden die ersten Tomatenpflanzen auf der Fensterbank vorgezogen. Wenn Ihnen hier bereits Fehler passieren, machen Sie sich die Mühe womöglich umsonst.

Rot, knackig und lecker in Salat und Nudelsoße – Tomaten finden immer Verwendung, denn sie gehören zweifelsohne zu den beliebtesten Gemüsesorten. Jungpflanzen lassen sich zwar auch im Gartenhandel kaufen, doch wer seine Tomatenpflanzen selbst vorzieht und später in den Garten pflanzt, hat eine reichere Auswahl bei den Sorten. Doch ein paar Fehler sollte man bei Aussaat und Anzucht der Tomatenpflänzchen vermeiden. Hier die besten Tipps von Profigärtnern.
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Fehler 1: Tomaten zu spät aussäen
Wer zu früh anfängt, wird schnell merken: Die Pflanzen bilden lange, dünne und weiche Triebe. Man spricht hier von Vergeilen. Das liegt am Lichtmangel, häufig kombiniert mit hohen Zimmertemperaturen. Diese Pflanzen sind schwächer und damit anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
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Viele Hobbygärtner warten mit der Tomaten-Anzucht aber zu lange, teilweise bis zum Frühsommer. Dabei ist der März der ideale Zeitpunkt, um mit der Aussaat auf der Fensterbank zu beginnen. Wer zu spät startet, muss mit einer schlechteren Ernte rechnen, da den Stauden dann schlicht die Zeit fehlt, um genügend Früchte zu entwickeln. Die Bayerischen Gartenakademie rät: Die jeweils beste Anzuchtzeit findet sich auf den Verpackungen der Samen.
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Fehler 2: Zu viel vorziehen
„Die Mengenangaben auf den Tüten sollte man ernst nehmen. Gerade bei Tomaten hat man gerne mal schnell 50 Jungpflanzen pro Sorte – und wer soll das nachher alles essen?“, fragt Profigärtnerin Svenja Schwedtke. „Zumal man natürlich auch gerne mindestens sieben verschiedene Sorten kultivieren möchte“, ergänzt die Gärtnerin im Scherz. Ihr Tipp, wenn man doch zu viele Samen ausgeschüttet hat: rigoroses Aussortieren. „Die Schönsten bleiben, der Rest kommt weg oder man verschenkt sie an den Nachbarn.“

Fehler 3: Vorquellen vergessen
Damit die Tomatensamen schnell keimen, benötigen sie natürlich Feuchtigkeit. Doch viele Freizeitgärtner vergessen dabei, die Saat vorzuquellen. Das ist gar nicht so aufwendig. Einfach die Tomatensamen eine Nacht in lauwarmes Wasser legen. Einige schwören sogar darauf, die Samen in erkalteten Kamillentee zu legen. Dies soll Keimerkrankungen sowie Schimmelpilzen vorbeugen.
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Fehler 4: Erde zu fest andrücken
Nachdem Sie die Tomatensamen in der Anzuchterde ausgebracht haben, werden sie zum Schluss mit einer dünnen Schicht gesiebter Anzuchterde bedeckt und nur ganz sanft angedrückt. Zu fest sollte es nicht sein, die Erde muss locker bleiben, raten die Profigärtner.
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Fehler 5: Falsch angießen
„Wenn man begonnen hat, seine Aussaaten zu gießen, dann sollte man auch dabei bleiben“, rät Schwedtke. „Denn ganz frische Keimlinge vertrocknen schnell. Das Gießen sollte mit einer zarten Brause und nicht mit fettem Strahl geschehen – und vorsichtig und nach Bedarf.“ Die Erde sollte sich danach wie ein ausgedrückter Schwamm anfühlen. So wird das Saatgut nicht versehentlich weggeschwemmt. Um Schimmelbildung zu vermeiden, kann die Erde abschließend noch mit einer dünnen Schicht Sand bedeckt werden.
Nach draußen dürfen die jungen Pflanzen dann Mitte Mai.