Tod durch Narzissen: Was tun, wenn der Hund giftige Blumenzwiebeln gefressen hat?
Tierhalter müssen beim Gärtnern etwas mehr aufpassen als andere Hobbygärtner, denn viele Pflanzen sind giftig für ihre Schützlinge.

Viele Blumenzwiebeln sind giftig – und das kann zum Beispiel einen Hund das Leben kosten. Auch die Wurzeln von Maiglöckchen, Veilchen und Buschwindröschen sind toxisch. Darauf weist die Aktion Tier hin.
Vor allem im Frühjahr und im Herbst häufen sich die Fälle, berichtet Tina Hölscher, Tierärztin bei der Aktion. Denn in beiden Jahreszeiten werden üblicherweise die Sommer- beziehungsweise Frühlingsblüher unter den Zwiebelpflanzen eingesetzt.
Die beim Gärtnern herumliegenden Zwiebeln lockten etwa spielende Hunde an – meist unbemerkt von den Besitzern. Sie würden bei den ersten Vergiftungsanzeichen dann auch nicht direkt an die Blumenzwiebeln denken, so Hölscher.
Brechmittel, Magenspülung oder Aktivkohle
Wenn Tiere die Zwiebeln gefressen haben, sollten ihre Besitzer mit ihnen schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Er kann ein Präparat spritzen, das Erbrechen hervorruft - wenn man innerhalb einer Stunde beim Veterinär eintrifft. Eine Magenspülung ist laut der Expertin noch für vier Stunden nach der Aufnahme des Giftes sinnvoll.
Zu einem späteren Zeitpunkt kann Aktivkohle eine Hilfe sein. Sie wird alle acht Stunden in einer Dosierung von maximal vier Gramm pro Kilogramm Körperwicht verabreicht.
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Ein weiterer Tipp: Die Zwiebeln sollten nicht nur vor dem Einsetzen oder zwischen den Saisonen tier-sicher gelagert werden. Sie müssen auch so tief im Boden sein, dass etwa Hunde sie beim Buddeln nicht finden.