Ratgeber Gesundheit : Stress am Arbeitsplatz: Diese 7 Killersätze sollten Sie sich verkneifen
Egal ob Werkstatt oder Büro: Stress mit Arbeitskollegen gibt's immer mal. Wie schlimm es wird, liegt auch an Ihnen. Reagieren Sie angemessen - wir sagen Ihnen wie

Berlin - Großraum, Montagehalle, Stress, ein meckernder Chef. Da kommt ganz schnell schlechte Stimmung im Büro oder in der Werkstatt auf. Aus einer Mücke wird dann gern gleich ein großer Elefant. Dem kann man aus dem Weg gehen. Diese 7 Killersätze sollten Sie vermeiden:
1. "Immer tust du ..."
Wenn sich Ihr Gegenüber über diese Phrase empört, dann zurecht: Dass jemand ununterbrochen etwas falsch macht, kann nicht der Wahrheit entsprechen. Besser: Hängen Sie Ihre Kritik an einer Situation auf.
Alternative: „Ich habe in Situation XY bemerkt, dass du … Kannst du das bitte lassen? Dann vermeiden wir Probleme.“
2. "Du bist so ...
… unordentlich, kindisch, unzuverlässig.“ Wer jemanden so als ganze Person verurteilt, der kann ziemlich sicher damit rechnen, dass sein Gegenüber zurückschießen wird anstatt konstruktiv nach einer Lösung zu suchen oder einsichtig zu sein.
Alternative: Beschreiben Sie, was Sie sehen. „Du hast in den letzten Tagen Geschirr in der Büroküche stehen lassen.“ Sagen Sie dann, was das mit Ihnen macht, etwa: „Es nervt mich, wenn ich dir hinterherräumen muss.“ Schieben Sie dann Ihre Bitte hinterher, etwa: „Hast Du eine Idee, wie wir die Arbeit gerechter verteilen?“
3. "Stell dich nicht so an!"
Gerade in Stresssituationen neigen viele dazu, die Gefühle des anderen herabzuwürdigen. Auf ein „Stell dich nicht so an“ reagiert das Gegenüber dann aber meist beleidigt.
Alternative: Fragen Sie nach, was bei dem anderen los ist: „Was macht dich so wütend?“ „Was findest du gerade unfair?“ „Warum kannst du die Aufgabe nicht erledigen?“
4. "Mach das jetzt!"
Befehle passen zu starken Hierarchien, etwa zum Militär, oder zu Extremsituationen, in denen es keine Zeit zu verlieren gilt. Außerhalb von solchen Drucksituationen ist aber niemand gern Befehlsempfänger.
Alternative: Wer anderen auf Augenhöhe begegnen möchte, ersetzt den Befehl durch eine klare, aber freundliche Aufforderung. „Ich brauche XY zu Zeitpunkt XY. Es ist wichtig, dass du dich jetzt damit auseinandersetzt. Schaffst du das?“
5. "Spiel dich nicht so auf!"
Sie sind genervt, weil ein Mitarbeiter pampig wirkt? Dann schießen Sie nicht direkt zurück. Eine ehrliche Ich-Botschaft hilft, die Situation zu entschärfen.
Alternative: „So wie wir beide gerade drauf sind, kommen wir an diesem Punkt nicht weiter. Lass uns mal kurz durchschnaufen und dann in Ruhe reden.“ Oder: „Ich kann deine Aufregung verstehen, dennoch müssen wir das jetzt zum Abschluss bringen.“
6. "Das ist doch alles Mist!"
Ihren Frust müssen Sie zwar nicht herunterschlucken – dennoch können Sie ihn sachlich und lösungsorientiert formulieren.
Alternative: „Die letzten Vorschläge waren nicht hilfreich. Hast du noch andere Ideen?“
7. "Ist doch klar, was du jetzt denkst."
Offenbar ist es nicht klar, denn: Sie stecken Ihr Gegenüber einfach in eine Schublade, anstatt wirklich zuzuhören. Besser: Fragen Sie nach, bevor Sie sich in Vorwürfen verstricken.
Alternative: „Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst.“