Nie wieder Staub!

Staubfreier Haushalt? Mit diesen einfachen Tricks gelingt es Ihnen!

Zuhause ist es doch am schönsten – wenn da nicht immer dieser lästige Staub wäre. Mit diesen sechs Tricks bekämpfen Sie Hausstaub in den eigenen vier Wänden!

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Um das Staubwischen kommt niemand im Haushalt herum.
Um das Staubwischen kommt niemand im Haushalt herum.Panthermedia/imago

Ob auf dem Fußboden, den Regalen oder den Fensterbänken – schon nach kurzer Zeit sammelt sich Staub in unserem Haushalt. Staubwischen ist wohl eine der lästigsten Aufgaben im Haushalt. Besonders, weil gefühlt schon nach wenigen Tagen wieder eine feine, graue Schicht auf allen Oberflächen zu sehen ist. Die Frage stellt sich, was hilft am besten gegen den grauen Schmutz? Wie häufig sollte man eigentlich zum Staubwedel greifen? Und was genau ist Staub eigentlich? Wer sich nicht jeden Tag mit Staubwischen aufhalten möchte, sollte diese sechs Tricks ausprobieren.

Der allseits bekannte Hausstaub setzt sich aus vielen verschiedenen Fasern und Partikeln zusammen. Es sammeln sich beispielsweise Haare, Hautschuppen, Textilfasern, Pflanzenteilchen und teilweise sogar Schadstoffe. Der sogenannte Schwebstaub, auch als Feinstaub bekannt, fliegt durch die Luft, Hausstaub lässt sich hingegen auf allen Flächen nieder. Je nach Lebensstil bildet sich unterschiedlich viel Staub. Wer beispielsweise Kinder oder Haustiere hat, sollte öfter zum Putztuch greifen. Im Normalfall reicht es aus, einmal die Woche staubzuwischen.

1. Staubwedel oder Lappen?

Expertinnen und Experten empfehlen ganz klar: Mikrofasertücher. Diese Allrounder können für fast alles im Haushalt genutzt werden. Während Baumwolltücher den Staub eher zusammenschieben, nehmen Mikrofasertücher die Partikel auf.

Mikrofasertücher eignen sich hervorragend zum Staubwischen. Warum? Die Tücher haben im trockenen Zustand eine elektrostatische Wirkung und ziehen den Staub regelrecht an und halten ihn fest. Das Tuch kann dann im Freien ausgeschüttelt werden. Nach dem Saubermachen können Sie gewaschen werden und landen nicht nach wenigen Malen im Müll wie ein Staubwedel oder Einwegtücher. Laut Stiftung Warentest haben Wegwerfwedel den höchsten Material­verbrauch.

2. Trocken oder feucht wischen?

Bei dieser Frage scheiden sich wohl die Geister. Während die einen auf feuchte Tücher schwören, sind die anderen davon überzeugt, dass sie unbedingt trocken sein sollten. Eines ist jedoch klar: Das Staubtuch sollte unbedingt weich sein, denn so werden empfindliche Oberflächen nicht zerkratzt. Wenn Sie den Lappen anfeuchten, können Sie sicher sein, dass die Partikel durch die Feuchtigkeit gebunden werden und gleichzeitig kein weiterer Staub aufgewirbelt wird. Flecken werden dabei gleich mitentfernt.

Es hat aber auch einen Nachteil: Der feuchte Lappen kann einen hässlichen Schmierfilm hinterlassen. Gehen Sie also auf Nummer sicher und wischen Sie zuerst mit einem Mikrofasertuch trocken. Im vierten Punkt verraten wir Ihnen, wie Sie besonders effektiv Staub verhindern können.

3. Die richtige Technik zum Staubwischen

Um den Staub richtig aufzunehmen und nicht hin- und herzuschieben, sollten Sie wissen, wie Sie richtig wischen. Haushaltsexpertinnen und -experten empfehlen: Von oben nach unten, von innen nach außen und von hinten nach vorne. Arbeiten Sie sich mit dem Tuch stets in kreisenden Bewegungen voran. So wird der Staub an einer Stelle gesammelt und kann gut aufgenommen werden.

4. Unser Geheimtipp: Weichspüler!

Sie haben die Oberflächen trocken abgewischt. Wie lässt sich das nächste Staubwischen hinauszögern? Hier kommt unser Geheimtipp: Verwenden Sie Weichspüler! Geben Sie ein paar Tropfen Weichspüler auf das Mikrofasertuch und wischen Sie die abgestaubten Oberflächen ab. Weichspüler wirkt nämlich antistatisch, weist also Staub ab. Das Mittel ist wie eine Imprägnierung. Nachdem Sie das Tuch benutzt haben, können Sie es bei 40 Grad waschen und anschließend auf einer Leine trocknen lassen.

5. Wie lässt sich Staub vermeiden?

Der erste Tipp ist so simpel wie offensichtlich: Stellen Sie weniger Staubfänger in Ihre vier Wände. Kleinteilige Erinnerungsstücke aus dem Urlaub, Kerzenständer oder Dekoartikel, aber auch Textilien wie Teppiche oder Gardinen: Je mehr Gegenstände herumstehen, desto mehr Staub sammelt sich auf ihnen. Räumen Sie die Oberflächen in Ihrem Zuhause möglichst frei, um dem Staub weniger Gelegenheiten zum Niederlassen zu bieten.

Viele werden davon gehört haben und sollten es auch umsetzen: Richtiges Lüften verringert die Staubbildung. Expertinnen und Experten empfehlen daher mehrfach am Tag kurzes Stoßlüften. Das ist sogar besser, als langes Lüften bei gekipptem Fenster, denn das vergeudet nicht nur Energie, sondern lässt auch mehr Staub in die Wohnung. Vor allem im Frühjahr sollte dies vermieden werden, da sich vermehrt Pollen in den Räumen absetzen können. Durch die frische Luft beim Stoßlüften erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Raum. Dadurch wird der lästige Staub besser gebunden und eine schnelle Ausbreitung wird verhindert. Übrigens: Beim Saubermachen sollten Sie darauf achten, möglichst wenig Staub aufzuwirbeln. Wir empfehlen deshalb: Fenster geschlossen halten, solange Sie putzen.

Sie können zusätzlich die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause erhöhen, indem Sie eine Schale mit Wasser auf das Fensterbrett oder im Winter auf einen Heizkörper stellen. Alternativ können Sie sich auch einen Luftbefeuchter anschaffen. So wird mehr Staub gebunden und weniger landet auf den Oberflächen.

6. Sinnvolle Staubfänger: Pflanzen!

Zimmerpflanzen sind nicht nur eine schöne Dekoration und beleben den Raum, sie reinigen auch die Luft von Schadstoffen und tragen zu einer besseren Luftqualität bei. Pflanzen sind in der Lage, Staub aus der Luft zu binden. Es gilt daher: Je größer und mehr Blätter, desto mehr Staub kann die Pflanze auffangen. Besonders geeignet sind dafür das Einblatt, die Efeutute und die allseits beliebte Monstera deliciosa. Auch Orchideen eignen sich hervorragend, denn mit ihren rauen Blättern nehmen sie besonders viel Staub auf.

Doch auch Zimmerpflanzen können einstauben. Stellen Sie daher am besten alle paar Wochen die Pflanzen unter die Dusche und brausen sie ab. Sie können auch ein weiches Tuch nutzen und die Blätter per Hand abstauben.