Die auch unter dem Namen Paeonia bekannte Pfingstrose gehört zweifelsohne zu den Lieblingen vieler Blumenfans.
Die auch unter dem Namen Paeonia bekannte Pfingstrose gehört zweifelsohne zu den Lieblingen vieler Blumenfans. Wirestock/Imago Images

Es ist Pfingstrosenzeit! Endlich! Die Pfingstrose ist eine absolute Schönheit. Die auch unter dem Namen Paeonia bekannten Schnittblumen gehören zweifelsohne zu den Lieblingen vieler Blumenfans. Der Grund sind ihre üppigen, prachtvollen Blüten in Rosa, Weiß oder Rot. Doch leider ist sie eine echte Diva und das Geheimnis ihrer Beliebtheit liegt in der Exklusivität. Lediglich von Mai bis Ende Juni ist sie in unseren Breitengraden erhältlich. Getreu der bekannten Dating-Regel „Mach dich rar!“ ist sie die restlichen Monate nicht verfügbar, sodass sich Liebhaber besonders auf die Pfingstrosen-Saison freuen. Damit Sie lange Freude an ihr haben, hier eine paar Tipps von Profi-Gärtnern.

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Grüne Knospen der Pfingstrose öffnen sich in Vase häufig nicht mehr

Kleine und noch grüne Knospen der Pfingstrose öffnen sich in der Vase häufig nicht mehr. Deshalb ist es gut, schon beim Kauf darauf zu achten, dass die Blüten farbig sind und kurz vor dem Öffnen stehen, erläutert das Blumenbüro in Essen. Damit sich die Blumen dann lange in der Vase halten, schneidet man sie idealerweise mit einem Messer schräg an und stellt sie in lauwarmes Wasser. Am besten stehen die Pfingstrosen an einem geschützten Ort ohne Zugluft. So welken die Blüten langsamer.

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Pfingstrose für Vase alle zwei Tage erneut anschneiden

Wer Pfingstrosen in die Vase stellt, sollten die unteren Blätter an den Stängeln entfernen. Sie rauben der Blume viel Kraft. Der Stiel wird rund fünf Zentimeter mit einem scharfen Messer abgeschnitten und alle zwei bis drei Tage erneut gekürzt. Auch das Wasser muss dann jeweils gewechselt werden. Darauf weist das Blumenbüro in Essen hin. In handwarmem Wasser halten sich die Schnittblumen dann bis zu zehn Tage in voller Pracht. 

Profi-Tipps zum Anpflanzen von Pfingstrosen

Standort: Pfingstrosen brauchen ausreichend Sonnenlicht, um blühen zu können. Sollte sie zu schattig stehen, bleibt die Blüte aus.

Rückschnitt: Achten Sie beim Rückschnitt darauf, dass Sie nicht zu viele Knospen entfernen. Oftmals bleibt im nächsten Jahr dann eine kräftige Blüte aus.

Zu tief: Stecken Sie den Wurzelstock einer Pfingstrose nicht zu tief in die Erde. Das hemmt ddas Wachstum und die Blütenbildung.

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Auf den Boden achten: Die Pfingstrose kann keine Blüten ausbilden, wenn das Substrat zu dicht ist. Sie brauchen einen humusarmen und durchlässigen Boden.

Trockenheit und Staunässe: Nicht zu oft oder zu selten gießen. Pfingstrosen brauchen eine lockere, immer leicht feuchte, aber keine nasse Erde 

Nicht zu nah pflanzen: Achten Sie beim Pflanzen darauf, dass die Pfingstrose nicht zu nah an anderen größere Pflanzen steht. Diese werfen womöglich Schatten auf die Pfingstrose und entziehen dem Boden außerdem viele Nährstoffe

Aufs Alter achten: Oftmals ist die Pflanze auch einfach noch zu jung, um zu blühen. Teilweise brauchen Pfingstrosen bis zu drei Jahre, um bereit für die erste Blüte zu sein.

Schädlinge oder Krankheiten: Auch Krankheiten wie Grauschimmel oder ein Schädlingsbefall können der Grund für die ausbleibende Blüte sein.

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Pfingstrosen stammen aus China

Anders als der Name vermuten lässt, ist die Pfingstrose nicht mit der klassischen Rose verwandt. Die Pfingstrose stammt aus China, wo sie seit mehr als 1000 Jahren in einer seitdem großen Farbenvielfalt von weiß über gelb bis hin zu schwarzviolett gezüchtet wird. In Deutschland sind zumeist die roten Sorten verbreitet. In Europa brachten vor allem die Benediktinermönche die Gemeine Pfingstrose in ihre Klöster, wo sie als Heilpflanze galt. Auch in den Bauerngärten wurde sie als Mittel gegen Gicht und Fieber, bei Zahnleiden oder Kinder- und Frauenkrankheiten gezogen. Pfingstrosen bleiben gerne am gleichen Standort, brauchen etwas Dünger und im Winter schützendes Pflanzenmaterial auf den Stauden.