Schmerzhaftes Sodbrennen: Diese Hausmittel helfen Ihnen wirklich!
Reichliches und fettiges Essen fordert oftmals seinen Tribut – ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein, Magendrücken, häufiges Aufstoßen, teils mit Säure.

Wer kennt es nicht: Reichliches und fettiges Essen fordert oftmals seinen Tribut – ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein, Magendrücken, häufiges Aufstoßen, teils mit Säure oder sogar ekligem Speisebrei. Das sind Anzeichen für Sodbrennen oder Reflux. Dabei fließt Magensäure in die Speiseröhre zurück. Die Schleimhaut wird dabei schmerzhaft angegriffen. Ist das häufiger der Fall, kann sie Schaden nehmen, der möglicherweise böse Folgeerkrankungen begünstigt. Sie müssen deswegen aber nicht gleich zu Medikamenten greifen. Es gibt zum Glück ein paar Hausmittel die Linderung verschaffen.
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Tipp 1 gegen Sodbrennen: Keine üppigen Mahlzeiten
Der beste Rat ist immer noch, vor allem abends auf zu reichhaltiges Essen zu verzichten. Fettiges Essen, Alkohol, zu viel Süßes oder Nikotin regen die Produktion der Magensäure an. Der Magensaft wird dann so sauer, dass er Beschwerden verursacht. Mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt und gut gekaut sind dann besser als große. Auch sollte die letzte Mahlzeit des Tages gute drei Stunden vor der Schlafengehen eingenommen werden.
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Tipp 2 gegen Sodbrennen: Abnehmen
Sollten Sodbrennen-Geplagte an Übergewicht leiden, sollten sie, um den Magen vom Druck überflüssiger Leibesfülle zu befreien, abnehmen.
Tipp 3 gegen Sodbrennen: Leicht erhöht schlafen
Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) rät dazu, mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen. Dazu den Lattenrost oder das Bett am Kopfende um mindestens 15 Zentimeter erhöhen, etwa, indem man einen Stapel Bücher unterschiebt.
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Tipp 4 gegen Sodbrennen: Diese Hausmittel helfen wirklich

Sind die Schmerzen schon da, helfen verschiedene Hausmittel, etwa ein Glas lauwarmes Leitungswasser. Das verdünnt den Magensaft und senkt dadurch den Säuregehalt. Ähnlich wirken ein Glas Milch oder ein Glas mit aufgelöstem Natron. Kaugummi kauen regt den Speichelfluss an und verdünnt die Magensäure. Auf Fruchtsäfte, die viel Zucker und Säure enthalten, sollte bei Sodbrennen ebenso verzichtet werden wie auf Kaffee.
Werden ein paar Mandeln gründlich zu einem Brei zerkaut und geschluckt, kann dieser helfen, die Magensäure zu binden. Gleichzeitig entsteht viel hilfreicher Speichel. Die Mandeln sollten aber nicht gewürzt oder geröstet sein.
Wohltuend sind dagegen Kräutertees: Kamille wirkt gegen Entzündungen und fördert die Wundheilung, Anis, Fenchel und Kümmel wirken entkrampfend. Aber Achtung bei Pfefferminze: Deren Schärfe kann auch einen gegenteiligen Effekt haben.
Um die angegriffene Speisenröhren-Schleimhaut zu beruhigen, kann der Saft des pflanzlichen Allround-Talents Aloe Vera helfen.
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Tipp 5 gegen Sorbrennen: Kein Verdauungsschnaps!
Der sogenannte Verdauungsschnaps belastet dagegen zusätzlich. Er hemmt die Magenmuskulatur, der Speisebrei ist länger im Magen. Besser ist ein Spaziergang nach dem Essen, der die Verdauung anregt.
Tipp 6 gegen Sodbrennen: Tragen Sie bequeme Kleidung
Um den Magen nicht unnötig von außen einzuengen, sollten Sie enge Jeans aus Ihrem Kleiderschrank verbannen und gegen eine lockerer sitzende Hose eintauschen.
Wer allerdings nicht nur nach nach reichlichen und fettigen Mahlzeiten, sondern auch sonst häufig an Sodbrennen und saurem Aufstoßen leidet, sollte damit zum Arzt gehen.