Reiche Ernte: Mit diesen Tipps reifen am Apfelbaum besonders viele Früchte
Eine reiche Obsternte bekommen Hobbygärtner nur, wenn die Gehölze genügend Wasser und Pflege erhalten. Auch sonst kann einiges schief gehen. Was Sie beeinflussen können - und was nicht.

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Der Apfelbaum im Garten steht schon seit einigen Jahren? Aber so richtig viel Obst hat er bisher nicht abgeworfen? Ähnlich sieht es mit dem Kirsch- oder Birnenbaum aus? Im Mai brauchen Obstgehölze vor allem eines: ausreichend Feuchtigkeit. Deshalb sollten Hobbygärtner die Pflanzen bei zu wenig Regen gründlich wässern, rät der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde.
Wer unter dem äußersten Rand der Äste gießt, hat den geringsten Wasserverlust. Denn da liegen unter der Erde die meisten Saugwurzeln. Viel Flüssigkeit ist besonders im Mai nötig, damit die Gehölze nach dem Pflanzung im Frühjahr richtig anwachsen.
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Unabhängig davon haben Strauch- und Erdbeeren einen hohen Bedarf, da sie Flachwurzler sind. Wer die Pflanzen ausreichend bewässert, kann in trockenen Jahren laut dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde den Ertrag um bis zu 30 Prozent steigern.
Ohne Blüte am Apfelbaum keine Frucht
Früchte entwickelt sich allerdings nur, wenn die Pflanze zuvor Blüten ausbildet. Zeigt sich keine Blüte, kann das daran liegen, dass die Gehölze noch zu jung sind, erklärt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Dann ist Geduld gefragt. Eine geringere Düngung und ein Sommerschnitt können zudem die Blütenbildung begünstigen.
Einige Obstbäume tragen im einen Jahr viele Früchte und im anderen Jahr kaum welche. Wer das verhindern will, sollte einige Blüten ausdünnen - wenn der Baum sehr viele davon hat. Dies beugt einer Verausgabung des Baumes vor, erklären die Experten.
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Pollenspender für Apfelbaum erhöht den Ertrag
Jetzt die schlechte Nachricht: Auch wenn der Baum kräftig blüht, kann der Erntesegen ausbleiben. Dann wurden die Blüten vermutlich nicht ausreichend bestäubt. Das kann passieren, wenn es lange Zeit zu kalt war und sich Insekten deshalb nicht auf den Weg gemacht haben.
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Auf das Wetter haben Hobbygärtner keinen Einfluss, auf die passenden Partner in der Umgebung jedoch schon. Denn manche Obstarten benötigen eine andere, passende Sorte zur Fremdbefruchtung - fast alle Apfel- und Birnensorten sowie etwa die meisten Süßkirschensorten.
Andere Pflanzen sind Selbstbefruchter - beispielsweise Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren sowie die meisten Sauerkirschen. Aber auch bei den Selbstbefruchtern ist der Ertrag höher, wenn ein pollenspendender Partnerbaum in der Nähe steht. Dieser sollte sich im Umkreis von 50 Metern befinden und einige Zeit gleichzeitig mit dem zu befruchtenden Baum blühen.