Für Heuschnupfen-Geplagte ist jetzt eine schwere Zeit, die Frühlingsblüte können sie kaum genießen.
Für Heuschnupfen-Geplagte ist jetzt eine schwere Zeit, die Frühlingsblüte können sie kaum genießen. imago/Koldunov

Frühlingsblüte! Die Pollen fliegen! Für viele Menschen eine schwere Zeit: Die Augen tränen, die Nase juckt und läuft, man kann nicht schlafen und ist tagsüber müde, das Atmen fällt schwer. Laut Schätzungen ist jeder Fünfte in Deutschland von Heuschnupfen geplagt.

Viele Allergiker reagieren besonders stark auf Birkenpollen, sie gehören zu den aggressivsten Pollenallergenen. Wer glaubt, dass er unter Heuschnupfen leidet, sollte unbedingt zum Arzt und eine genaue Diagnose stellen lassen. Denn wird hier nicht richtig therapiert, kann es zu Problemen mit den Nasennebenhöhlen, Magen und Darm kommen oder zu Asthma führen.

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Zusätzlich zur ärztlichen Betreuung kann man sich aber auch mit ein paar Verhaltensregeln die Pollenflugzeit erleichtern. Hier die besten Alltagstipps für Heuschnupfen-Geplagte.

Wann soll man bei Pollenflug die Wohnung lüften?

Draußen kann man sich schlecht schützen, doch man kann den Pollen den Weg ins Haus erschweren. Es sei ratsam, die Wohnung in ländlichen Gebieten zwischen 19 und 24 Uhr zu lüften, in der Stadt hingegen zwischen 6 und 8 Uhr morgens – so informiert WetterOnline. Warum der Unterschied?

„Auf dem Land ist die Pollenkonzentration in den Morgenstunden hoch, weil die Pollen vermehrt bis zur Mittagszeit freigesetzt werden und in höhere Luftschichten aufsteigen. In den Städten speichern Beton und Asphalt zusätzlich die Wärme, daher ist die Thermik dort viel ausgeprägter und die Pollenkonzentration abends am höchsten“, erklärt Björn Goldhausen, Pressesprecher von WetterOnline und Meteorologe.

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Komplett geschlossen halten sollten Menschen mit Pollenallergie die Fenster bei starkem Wind, denn dann fliegen die kleinen Allergieauslöser rund um die Uhr. Tipp: Wer die Pollen im Blick behalten möchte, kann sich unter  www.wetteronline.de/pollenvorhersage tagesaktuell darüber informieren, welche Pollen wo fliegen.

Das Schlafzimmer sollte Pollen-Sperrgebiet sein

Wenn man von draußen ins Haus kommt, sollten die Kleider sofort gewechselt werden. Denn die Pollen haften auf der Kleidung. Nicht im Schlafzimmer umziehen und auch die getragene Kleidung dort nicht ablegen. Damit das Schlafzimmer möglichst pollenarm bleibt, sollte sich auch der Partner oder die Partnerin daran halten.

Gut ist auch, die Bettwäsche häufig zu wechseln, mindestens einmal pro Woche. Und weil die Pollen auch in den Haaren sitzen, ist es hilfreich für Heuschnupfen-Geplagte, vor dem Zubettgehen zu duschen und sich die Haare zu waschen.

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Ein Dampfbad mit Salz befreit die Nase

Ein Dampfbad, dem Salz zugesetzt wird, hilft, die Nase zu befreien. 
Ein Dampfbad, dem Salz zugesetzt wird, hilft, die Nase zu befreien.  imago/Niehoff

Eine Nasendusche oder ein Dampfbad verschafft Erleichterung, so werden die Schleimhäute befeuchtet und der Juckreiz gelindert. So geht’s: In einen halben Liter kochendes Wasser einen Teelöffel hochwertiges Salz einrühren und rund zehn Minuten inhalieren. Die Flüssigkeit kann nach dem Abkühlen für eine befreiende Nasenspülung verwendet werden.

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Häufig und gründlich staubsaugen und putzen!

Auch wenn es lästig ist: Allergiker sollten in der pollenintensiven Zeit täglich gründlich staubsaugen, alle Böden, Teppiche und auch Polstermöbel. Alle Möbel sollten feucht abgewischt werden. Wäsche zum Trocknen nicht ins Freie hängen, damit sich die Pollen hier nicht verfangen.