Nicht nur putzen: SO wird Ihr Fahrrad fit für den Frühling
Wer sein Fahrrad fit für den Frühling machen will, kann jetzt Hand anlegen.

Nicht jeder benutzt auch im Winter sein Fahrrad und düst bei schlechtem Wetter mit Pedalkraft durch die Gegend. So mancher Drahtesel verbringt die kalte Jahreszeit im Keller, braucht jetzt Pflege, damit er Sie sicher raus in den Frühling bringen kann. Aber auch für Ganzjahresfahrer lohnt es sich, da sie im Winter oft weniger putzen und warten, ihrem Gefährt jetzt etwas Gutes zu tun.
Verschmutzten Bikes rückt man zunächst mit einem Handfeger zu Leibe. Der entfernt groben Dreck, schreibt ADAC Motorwelt (1/2023). Eine Zahnbürste dringt in schwierig zu erreichende Ecken vor.
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Danach ist Putzen mit lauwarmen Wasser, Schwamm und Lappen angesagt. Dabei können auch spezielle, nach Anleitung benutzte Fahrradreiniger helfen. Ein Montageständer macht solche Arbeiten leichter. Handschuhe und Schürze bewahren die Radler selbst vor gröbsten Verschmutzungen.
Fitnessprogramm für das Fahrrad: Kette reinigen und schmieren
Wer kein Kettenreinigungsgerät hat, kann auch die Kurbel rückwärts drehen und die Kette durch ein trockenes Tuch in der anderen Hand laufen lassen. Bürsten und Zahnbürsten helfen bei der Feinarbeit. In der Kette verkantete Steinchen kann ein Zahnstocher lösen. Danach mit Universal- oder Kettenöl schmieren. Überschüssiges Öl entfernen, da es sonst Schmutz anzieht.
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Ein Blick gilt auch Bremsen, Rädern und Reifen. Sind die Reifenflanken brüchig oder beschädigt, muss Ersatz her. Fürs komfortable Aufpumpen eignet sich eine Standpumpe mit Druckanzeige gut. Zu viel Luft im Reifen kann ihn unterwegs springen lassen, zu wenig sorgt für ein schwammiges Fahrverhalten. Die richtige Spanne lässt sich an der Reifenflanke ablesen.
Bremsen im Zweifel vom Fachmann checken lassen
Sind alle Speichen fest und läuft die Felge rund? Ob bei mechanischen Felgenbremsen noch Reserven vorhanden sind, zeigen Kerben in den Bremsklötzen. Scheibenbremsbeläge sollten mindestens einen Millimeter dick sein. Im Zweifel lieber in die Fahrradwerkstatt fahren. Das gilt speziell für die Wartung von hydraulischen Bremssystemen – ein Fall für Profis. Hier frühzeitig um einen Termin kümmern.
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Abschließend prüfen Fahrradfahrer die Schrauben an Teilen wie Vorbau, Lenker, Kurbel und Kettenblättern. Alles noch fest? Wenn nicht, nachziehen – hier gilt: Nach „fest“ kommt „ab“. So empfiehlt sich möglichst einen Drehmomentschlüssel zu nutzen. Manchmal sind die korrekten Anzugsmomente auch auf den Bauteilen direkt vermerkt.