Hätten Sie es gewusst?
Macht es einen Unterschied, ob ich Wäsche bei 30 oder 40 Grad wasche?
Die Waschmittelindustrie ist inzwischen so weit, dass Wäsche sogar bei 20 Grad sauber werden kann. Das müssen Sie beachten …

Sie kennen das: Die Wäschetrommel der Waschmaschine ist voll und Sie wollen die Gradzahl einstellen. Und immer wieder stellen Sie sich die Frage: Ist es beim Wäschewaschen eigentlich egal, ob man die Waschladung bei 30, 40 oder 60 Grad in die Maschine steckt? Die meisten Kleidungsstücke weisen ja sogar eine bestimmte Waschtemperatur aus. Doch muss man sich daran halten? Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen.
Ist es wirklich besser, die Wäsche nur bei 30 Grad zu waschen?
Strom lässt sich durch viele kleine und vor allem einfache Handgriffe im Alltag sparen. Zum Beispiel beim Waschen. Und von daher lautet die Antwort auf die Frage: Auf die Waschtemperatur zu achten, lohnt sich vor allem für Ihren Geldbeutel! Für 10 Grad mehr benötigt eine Maschine nämlich im Durchschnitt doppelt so viel Energie – Waschen bei niedrigeren Temperaturen spart also ordentlich Strom!
Meistgelesen
Rezept des Tages
Cremige Kürbissuppe: Dieses Herbst-Rezept ist ein Muss
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Pech verfolgt
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Dienstag, 3. Oktober 2023 – für alle Sternzeichen
Das geht aber schnell
Schnellstart bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Hier geht es schon ums Baby
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Mittwoch, der 4. Oktober 2023 – für alle Sternzeichen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: 3 Sternzeichen, die im Oktober besonders viel Power haben
Man muss heute den Großteil der Waschladungen nicht mehr mit hohen Temperaturen reinigen. Moderne Maschinen und gute Waschmittel sind in der Lage, normal verschmutzte Wäsche bei 30 oder 40 Grad sauber zu bekommen – das spart Betriebskosten. Wer die Waschtemperatur von 60 auf 40 Grad senkt, spart rund 50 Prozent an Stromkosten ein, bei einer Reduzierung von 60 auf 30 Grad sind es sogar 67 Prozent.
Denn mehr als drei Viertel der Energie verbraucht das Gerät für die Erwärmung des Wassers. Daher sind Einsparungen von bis zu 17 Euro pro Jahr möglich, wenn man zwei Waschgänge pro Woche mit 30 statt mit 60 Grad laufen lässt. Das hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berechnet.
Was bedeuten 30 Grad für meine Wäsche?
Die Waschmittelindustrie ist inzwischen so weit, dass Wäsche sogar bei 20 Grad sauber werden kann. „Viele Waschmittel sind mittlerweile sehr kompakt und ergiebig“, sagt Indra Enterlein vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). „Das ist für die Umwelt gut. Doch häufig dosieren die Deutschen das Waschmittel dadurch über.“ Die Dosierung von Waschpulver hängt von der Wasserhärte, der Gerätegröße sowie dem Verschmutzungsgrad der Wäsche ab. Es lohnt sich bei den örtlichen Wasserwerken bezüglich der Wasserhärte nachzufragen. „Je weniger kalkhaltig das Wasser ist, umso weniger Waschmittel brauchen Sie.“

Was sollte ich bei mehr als 30 Grad waschen?
Lediglich Spüllappen und -schwämme, Geschirrtücher und die Bettwäsche von Hausstaub-Allergikern sollten bei 60 Grad gewaschen werden, erläutert der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Für den Fall allerdings, dass Bewohner des Haushalts ansteckend erkrankt sind, schafft laut IKW Kochwäsche die größte Sicherheit. Empfindliche Textilien wie Seide und Wolle, die bei hohen Waschtemperaturen Schaden nehmen, sollten dann mit einem Hygiene-Spüler gereinigt werden.
Sollte Ihre Waschmaschine müffeln, sollte man ein- bis zweimal monatlich das 60-Grad-Programm laufen lassen und ein Voll- oder Universalwaschmittel verwenden. Dieses enthält Bleichmittel, die die Ablagerungen zerstören. Die Alternative ist, Fleckensalze mit Bleichmitteln auf Sauerstoffbasis zusätzlich zum Waschmittel zu verwenden.
Wird meine Wäsche wirklich hygienisch sauber?
„Entscheidend dafür, wie sauber die Wäsche wird, ist der mechanische Effekt“, erklärt Prof. Iris F. Chaberny. Sie ist Direktorin des Instituts für Hygiene/Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Leipzig. Das heißt: Die Wäsche muss gut durchgespült werden, und das ist in modernen Waschmaschinen in der Regel der Fall.
Wenn Sie aber auf Nummer sicher gehen wollen: Man sollte – auch das spart Strom – die Wäsche anstatt im Trockner besser an der frischen Luft trocknen lassen! So kann die UV-Strahlung der Sonne ihren Beitrag dazu leisten, dass die verschiedenen Keime abgetötet werden.