Liebt mein Hund mich wirklich? Zehn Anzeichen, die es beweisen – und welche Fehler Sie dabei nicht machen sollten!
Hunde haben eigene Wege, ihre Zuneigung zu zeigen. Sie geben uns Zeichen. Und es ist gar nicht so schwer, sie zu entschlüsseln

Es ist wahr, Hunde können nicht sprechen. Dabei würden wir so oft gerne wissen, was sie uns sagen wollen. Verstehen können wir die Fellnasen aber trotzdem. Wir müssen nur genau hinschauen.
Die Zuneigung des Tiers ist da das beste Beispiel. Hunde haben eigene Wege, ihre Liebe zu zeigen. Sie geben uns Zeichen, um zu zeigen, wie gern sie uns haben. Es ist einfacher als gedacht, diese Zeichen zu entschlüsseln.
Hier zehn echte Liebesbeweise ihres Hundes.
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1. Tiefer Blick in die Augen
Eigentlich ist der tiefe Blick in die Augen für den Hund eher bedrohlich. Verankert sich der Hund also mit seinem Blick tief in Ihrem, dann ist das schon ein Vertrauensbeweis. Studien zufolge steigt beim Hund sogar der Oxytocin-Spiegel an, wenn er sie innig anschaut. Das Hormon löst auch bei Menschen Gefühle einer intensiven Bindung aus.
2. Er bleibt an ihrer Seite
Wenn Ihr Hund Sie liebt, will er am liebsten an Ihrer Seite sein. Im Gegensatz zu Menschen braucht er dabei keine echten Rückzugsphasen. Er erlebt den Platz an der Seite seines Lieblingsmenschen als den schönsten Ort der Welt. Das bedeutet nicht, dass er nicht auch mal an seinem Napf oder seinem Körbchen vorbeischaut. Am liebsten begleitet er aber Sie überall hin und ist dabei gerne und mit voller Absicht im Weg, um Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

3. Er macht ihnen ein Geschenk
Wenn ihr Hund Ihnen seinen Lieblings-Knochen oder -Spielzeug vor die Füße legt, dann ist das ein unmissverständliches Anzeichen für Liebe. Das gilt vor allem dann, wenn er es Ihnen auch überlässt. Bringt er es nur zu Ihnen, um es dann aber nicht herauszurücken, dann will er einfach nur spielen.
4. Er hat KEINE Verlustängste
Das wird oft falsch verstanden. Viele glauben, dass es zu Verlustängsten kommt, wenn die Liebe des Hundes besonders groß ist. Das Gegenteil ist aber der Fall. Wenn Ihr Hund alleine bleiben kann und darauf vertraut, dass Sie wiederkommen, ist das ein gutes Zeichen für seine Zuneigung. Denn: Der Hund vertraut darauf, dass Sie zurückkommen. Er hat seinen Besitzer als Anführer akzeptiert und dass sein Chef entschieden hat, dass er weggeht. Natürlich darf sich der Hund freuen, wenn Sie zurückkehren. Ist er dabei aber übermäßig aufgeregt oder gar aufgedreht kann das auch ein Zeichen von dominantem Verhalten Ihnen gegenüber sein.
5. Er springt an ihnen hoch
Das Hochspringen am Menschen wird fast immer als Indiz für Zuneigung interpretiert. Das ist es auch, aber: Es ist auch ein Ausdruck von Dominanzverhalten. Sie sollten vermeiden drauf ihrerseits mit aufgeregtem, freudigem Verhalten zu reagieren. Denn das versteht der Hund als Zeichen dafür, dass Sie ihm unterlegen sind. Natürlich dürfen Sie sich freuen. Aber strahlen Sie dabei möglichst immer auch Ruhe und Souveränität aus.

6. Er tröstet sie
Der Hund spürt mit seinen Instinkten eindeutig, wenn es Ihnen nicht gut geht. Dann wird er alles versuchen, um Sie durch seine Nähe aufzuheitern. Dabei lernt er schnell, was bei Ihnen am besten funktioniert und merkt es sich auch. Kann es einen größeren Liebesbeweis geben?
7. Er zeigt Fürsorge
Hat der Hund das Gefühl, dass Ihnen eine Gefahr droht, wird er sich schützend vor Sie stellen. Das ist tatsächlich ein Liebesbeweis, aber auch ein kritisches Zeichen: Der Hund betrachtet Sie nicht als Anführer, wenn er das tut. Für ihn haben Sie die Situation nicht im Griff. Er wird versuchen, Sie zu beschützen – mit Bellen, Knurren oder auch mit aggressivem Verhalten.
Es ist also wichtig, dass Sie Ihrem Hund stets vermitteln, dass Sie die Lage im Griff haben und sich der Hund auf Sie verlassen kann. Sie beschützen ihn, nicht umgekehrt.
8. Er wedelt mit dem Schwanz
Ja, wenn Ihr Hund zum Beispiel zur Begrüßung mit dem Schwanz wedelt, dann zeigt er im Regelfall Freude und Zuneigung. Er freut sich, dass es Sie gibt. So ist es meistens. Sie sollten aber wissen, dass Schwanzwedeln grundsätzlich erst einmal nur Aufregung oder Erregung des Hundes anzeigt. Es schadet also nicht, etwas genauer hinzusehen: Hat der Hund Angst, wedelt er zum Beispiel oft mit gesenkter, etwas steifer Rute.
9. Er leckt sie ab
Sie streicheln den Hund und plötzlich beginnt er, ihre Hand abzulecken? Er zeigt damit, dass er Sie umsorgt - ein eindeutiges Zeichen von Zuneigung. Wer das nicht mag, sollte nicht schreiend wegspringen, sondern es dem Hund einfühlsam zeigen. Denn, es ist wahr, sonst könnte er sich ernsthaft abgewiesen und gekränkt fühlen. Schließen Sie gegebenenfalls doch einen Kompromiss: Er darf Ihre Hand ablecken, das Gesicht aber nicht. Das wird er akzeptieren.

10. Er schläft gerne dicht bei Ihnen
Es ist ein richtig gutes Zeichen, wenn der Hund Ihre Nähe sucht, um zu schlafen. Er kuschelt sich an Sie, legt sich auf Ihre Füße ... das zeigt sein tiefes Vertrauen. Und dieses Vertrauen dokumentiert seine Liebe. Im Selbstverständnis des Hundes liegt es, dass er über Sie wacht. Wenn er aber spürt, dass Sie Sicherheit ausstrahlen, kann er selber sich auch beruhigt dem Schlafen widmen. Wieder geht es darum: Er akzeptiert Sie als souveränen Anführer, den er nicht beschützen muss. Die beste Basis für eine perfekte Hunde-Mensch-Beziehung.