Nacktschnecken lassen sich die saftigen Blätter vieler Gartenpflanzen schmecken.
Nacktschnecken lassen sich die saftigen Blätter vieler Gartenpflanzen schmecken. dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Kleingärtnern sind sie lästig, denn sie machen sich ausgesprochen gerne über Salatköpfe und Blumen her – Nacktschnecken. Wer ihnen zu Leibe rücken will, sollte verschiedene Methoden nutzen.

Und das möglichst immer nach dem Motto: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Dazu rät der Industrieverband Agrar (IVA) bei der Schneckenbekämpfung. Wer also nur wenig Befall hat, muss nicht gleich die ganz großen Geschütze auffahren, sondern kann die Tiere per Hand absammeln oder auch Schneckenzäune sowie Kupferbandbarrieren um bestimmte Beete anbringen.

Außerdem ist es hinderlich für die Schnecken, wenn der Garten morgens statt abends gegossen wird. Denn die Tiere brauchen in den Abendstunden feuchte Böden, um sich fortbewegen zu können.

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Fressfeinde der Schnecken unterstützen

Auch Nistmöglichkeiten für Amseln, Stare und Elstern sind ein Schneckenschutz, denn sie gehören zu ihren natürlichen Feinden. Gleiches gilt für Igel, die in Laubhaufen Unterschlupf finden.

Weitere Tipps: Die Beete erst nach den ersten Frösten lockern, um die darin überwinternde Schneckenbrut zu zerstören. Unkraut stets entfernen und nur im Sommer dünn mulchen, etwa mit getrocknetem Laub und Stroh.

Schneckenkorn, wenn die Nacktschnecken zur Plage werden

Wer mit diesen Maßnahmen eine Schneckenplage nicht eindämmen kann, der kann Molluskizide einsetzen – bekannt auch als Schneckenkorn oder Schneckenlinsen. Diese Mittel töten die Schnecken. Der IVA verweist auf Studien, wonach diese Produkte anderen Tieren wie Igeln, Vögeln oder Regenwürmern nicht schaden könnten.

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Allerdings sollten sie nur maßvoll und nach Vorschrift dosiert werden. Man sollte Schneckenkorn nicht anhäufen und die angebrochene Verpackung sicher vor Kindern und Haustieren lagern.

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