Gerüchte zum Thema Fitness entlarvt
Sport-Mythen auf dem Prüfstand: Joggen schadet den Gelenken, Fettverbrennung beginnt erst nach 30 Minuten – stimmt das?
Wer schnell schwitzt, hat keine Kondition? Was stimmt denn nun wirklich?

Auch und gerade zu den Themen Fitness und Sport kursieren wahnsinnig viele Mythen. Manches davon ist inzwischen so oft wiederholt worden, dass es doch eigentlich wahr sein müsste. Glaubt man. Stimmt aber oft nicht.
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Vieles, was über Bewegung und Training erzählt wird, ist einfach nur Humbug. Wir räumen auf mit den größten Fitness-Mythen.
Fitness-Mythos 1: Die Fettverbrennung beginnt erst nach 30 Minuten
Das ist immer wieder zu hören. Sogar in vielen Fitness-Studios. Es ist trotzdem Blödsinn.
Jede einzelne Bewegung baut mehr Fett ab als Faulenzen. Richtig ist, dass sich der Körper die Energie bei intensiver Belastung vor allem aus dem Glukosespeicher holt. Der entleert sich mit der Zeit. So läuft die Fettverbrennung dann nach 20 bis 30 Minuten auf Hochtouren. Wenn Sie abnehmen wollen, ist die Zahl der verbrannten Kalorien entscheidend. Und das klappt sogar am besten mit kurzen, intensiven Trainingseinheiten.
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Fitness-Mythos 2: Joggen schadet den Gelenken
Das kann tatsächlich sein. Ausschlaggebend ist hierfür vor allem das Körpergewicht. Jedes Kilo belastet die Gelenke – und das bereits beim Gehen. Wenn Sie joggen, wird die Belastung natürlich noch höher.
Menschen mit Übergewicht sollten deshalb tatsächlich mit Walking, Schwimmen oder Radfahren in das Training einsteigen. Später können Sie dann auf Joggen umsteigen.
Grundsätzlich ist es so, dass durch die Bewegung beim Laufen Gelenkflüssigkeit produziert wird und die Gelenke so optimal versorgt und geschützt werden. Joggen ist also überhaupt nicht ungesund. Einzig sollte man als Untrainierter und/oder Übergewichtiger langsam in das Training einsteigen.
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Fitness-Mythos 3: Wer schwitzt, hat keine Kondition
Kompletter Humbug! Es stimmt sogar das Gegenteil: Muskeln und Zellen von trainierten Sportlern sind leistungsfähiger. Deshalb verfügen aktive Menschen auch über bessere Thermoregulation und produzieren bei Belastungen mehr Schweiß als unsportlichere.

Fitness-Mythos 4: Training einmal wöchentlich macht keinen Sinn
Quatsch. Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung. Gerade Sporteinsteiger sollten die Belastung langsam steigern. Da kann es sogar sinnvoll sein, mit einer Sportstunde pro Woche zu beginnen. Fortgeschrittene sollten dann idealerweise versuchen, zwei- bis viermal wöchentlich zu trainieren.
Gerade wenn die Motivation mal am Boden ist, hilft auch eine Stunde Sport pro Woche, die Lust an der Bewegung nicht zu verlieren.
Fitness-Mythos 5: Muskeln machen unbeweglich
Das stimmt für extremes Bodybuilding. Ansonsten ist es Blödsinn.
Muskelprotze büßen irgendwann tatsächlich an Beweglichkeit ein. Für Normalos ist ein bisschen Krafttraining aber sogar förderlich für die Beweglichkeit. Warum? Für viele von uns lässt die Schreibtischarbeit viele Muskelgruppen verkürzen.