Nicht immer gehen die Flecken in der Waschmaschine raus. Doch das ist kein Grund zum Verzweifeln.
Nicht immer gehen die Flecken in der Waschmaschine raus. Doch das ist kein Grund zum Verzweifeln. imago images/Shotshop

Wer kennt das nicht? Einmal nicht richtig aufgepasst und schon ist es passiert: Aus Versehen ist man mit dem Kugelschreiber über die neue weiße Hose gefahren oder hat es mit dem Sekundenkleber etwas zu gut gemeint und schon ist ein Fleck auf dem Pullover. Doch das ist kein Grund zum Verzweifeln: Wir verraten Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie auch hartnäckige Dinge schnell wieder loswerden.

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Tipps und Tricks bei Kugelschreiber-Flecken:

Einmal nicht richtig hingeschaut und mit dem Kugelschreiber über die helle Hose gefahren. Da helfen Reinigungsalkohol oder acetonhaltiger Nagellackentferner. Sie sollten die kurz einwirken lassen und die Stelle dann gründlich mit Wasser auswaschen. Zum Schluss geben Sie das Kleidungsstück wie sonst in die Waschmaschine. Sie können auch vor dem Waschen den Fleck mit Haarspray besprühen.

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Tipps und Tricks bei Permanentmarker-Flecken:

Aus Versehen zum Permanentmarker gegriffen? Nicht schlimm. Handelt es sich um glatte Oberflächen, also zum Beispiel Holz, Kunststoff, Keramik oder Glas, bekommen Sie Permanentmarker ganz einfach entfernt: Besprühen Sie zuerst die betroffene Stelle mit Parfüm und lassen es kurz einwirken. Sofort sollte der Strich oder die Schrift anfangen zu verlaufen. Nun wischen Sie mit einem Taschentuch darüber und schon ist der Fleck weg. Falls nicht, wiederholen Sie den Vorgang.

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Will man wasserfesten Stift auf der Haut loswerden, sollte man Öl verwenden. Sie sollten das Öl mindestens zehn Minute einwirken lassen. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis alles verschwunden ist.

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Tipps und Tricks gegen Sekundenkleber:

Sekundenkleber auf der Haut: Gerade wenn man sich Sekundenkleber auf die Haut gekleckert hat, kann sich das äußerst unangenehm anfühlen. Doch verzichten Sie lieber auf aggressive Methoden, um den Sofortleim zu entfernen. Am besten reiben Sie die betroffene Stelle mit etwas Öl ein. Das sollten Sie kurz einwirken lassen und dann alles mit warmem Wasser und Seife abwaschen. Weniger hautschonend ist acetonhaltiger Nagellack. Doch auch der kann helfen. Falls Sie Sekundenkleber in die Augen bekommen haben, müssen Sie unbedingt zum Arzt!

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Sekundenkleber auf glatten Oberflächen: Auch hier ist Eile geboten, denn der Sekundenkleber-Fleck härtet schnell. Sollten Sie mit dem Kleber auf Glas, Metall oder Steinfliesen gekommen sein, sollten Sie einen Glasschaber verwenden. Meistens entfernt man damit Flecken auf dem Ceranfeld am Herd. Seien Sie aber vorsichtig, damit keine Kratzer entstehen.

Sekundenkleber auf Holz: Hier sollten Sie Lösungsmittel oder acetonhaltige Nagellackentferner verwenden. Vorsicht ist allerdings bei behandeltem Holz geboten: Denn durch Aceton kann sich der Lack lösen. Eine mögliche Alternative für unempfindliche Untergründe ist Hitze. Versuchen Sie doch, den Sekundenkleber mit einem Föhn aufzuweichen. Dann können Sie ihn mit dem Spachtel entfernen.

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Sekundenkleber auf der Kleidung: Einmal nicht richtig aufgepasst und schon ist ein Sekundenkleber-Fleck auf dem Pullover. Auch hier hilft Aceton. Ein guter Fleckenentferner ist aber auch das Tiefkühlfach Ihres Kühlschranks. Kälte sorgt dafür, dass sich der Kleber zusammenzieht, spröde wird und schließlich abplatzt. Allerdings sollten Sie das Kleidungsstück mehrere Stunden im Gefrierfach lassen. Dann können Sie den Fleck auf dem Kleidungsstück mit Seifenwasser abrubbeln. Alternativ kann auch ein heißes Wasserbad helfen: Erhitzen Sie Wasser auf mindestens 80 Grad und geben Sie Spül- oder Waschmittel dazu. Nun geben Sie das betroffene Textil dazu. Das heiße Wasser sorgt dafür, dass der Kleber aufquillt. Übrig gebliebene Reste lassen sich einfach mit dem Messerrücken wegmachen.

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Tipps und Tricks, um Etiketten zu entfernen:

Etikettenflecken auf den neuen Gläsern können richtig nerven. Meistens bekommt man diese nicht mit einem Mal herunter und es bleiben unschöne Reste kleben. Da können Nagellackentferner oder Haarspray weiterhelfen. Beim Abrubbeln sollten Sie darauf achten, dass das Etikett noch feucht ist – so lässt es sich mühelos entfernen.

Tipps und Tricks gegen Kaugummi:

Kaugummi in der Kleidung: Im Gegensatz zur Entfernung von Sekundenkleber ist bei Kaugummi-Unfällen keine Eile geboten. Denn: Je härter der Fleck wird, umso leichter lässt er sich entfernen. Auch hier kann das Tiefkühlfach des Kühlschranks beim Aushärten helfen. Danach einfach in die Waschmaschine stecken und der Fleck ist weg. Sie können es aber auch mit Spülmittel und warmem Wasser probieren. Reiben Sie dafür den Fleck mit Spülmittel ein und lassen alles ungefähr eine Stunde einwirken. Dann sollten sich die Rückstände ganz einfach abschaben lassen. Eine weitere Alternative sind ein Blatt Löschpapier und ein Bügeleisen: Einfach so lange über die verbliebenen Kaugummi-Reste bügeln, bis das Löschpapier sie aufgesogen hat.

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Kaugummi in den Haaren: Besonders fies ist es, wenn der Kaugummi in den Haaren landet. Doch Sie müssen zum Entfernen des Flecks nicht gleich zur Schere greifen. Versuchen Sie es doch mal mit Erdnussbutter. Lassen Sie den Brotaufstrich kurz einwirken und kämmen dann mit einem feinen Kamm die Kaugummi-Reste heraus. Sollten Sie keine Erdnussbutter zur Hand haben, nutzen Sie ölige oder fette Produkte wie Butter oder Margarine.