Keine Lust mehr auf Nachfärben? Kein Problem, graue Haare sind schön – und Trend!
Keine Lust mehr auf Nachfärben? Kein Problem, graue Haare sind schön – und Trend! Imago/YAY Images

So manche Frau hat die Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen zum Anlass genommen, aufs Färben zu verzichten und die grauen Haare rauswachsen zu lassen. Wenn man eh zu Hause sitzt, sieht’s ja keiner ...

Denn wirklich schön sieht es tatsächlich nicht aus, wenn der graue Haaransatz zum Vorschein kommt und sich langsam breiter macht. Moderatorin Birgit Schrowange löste das Problem, indem sie ein Jahr lang bei ihren Auftritten Perücke trug – und sich dann plötzlich von heute auf morgen mit einer frechen, weißgrauen Kurzhaarfrisur präsentierte.

Graue Haare muss man nun wirklich nicht verstecken. Im Gegenteil: Graue und weiße Haare sind im Trend – natürlich oder grau gefärbt. Die Mode-Zeitschrift Vogue verkündete unlängst: „Graue Haare sind ein Frisurentrend und Klassiker der Zukunft“.

Wie schafft man den Übergang vom gefärbten zum grauen Haar?

Grau ist also angesagt. Wenn da nur die Sache mit dem Übergang nicht wäre. Die einfachste Lösung für die erste Zeit ist, die Haare einfach hochzustecken. Mit einem lockeren Dutt zum Beispiel. Damit verdeckt man die auffällige scharfe Farbkante des rausgewachsenen Haaransatzes am Scheitel. Auch mit einem Zickzack-Scheitel fällt das allererste rausgewachsene Grau nicht ganz so auf.

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Um dann einen weicheren Übergang zwischen den grauen und den gefärbten Haarpartien zu schaffen, können einzelne feine Strähnchen gesetzt werden, abgedunkelt und aufgehellt. Hier gibt es verschiedene Methoden, die man am besten mit seiner Friseurin oder seinem Friseur bespricht.

Für Mutige ist der trendige Pixie Cut perfekt. Dabei werden die Seiten und der Hinterkopf auf sehr kurze Länge durchgestuft, das Deckhaar und der Pony bleiben länger. Ok, auch hier muss man ein paar Monate mit dem grauen Ansatz leben, doch wenn der dann eine Länge von 5 bis 8 Zentimeter hat, lässt man sich den Kurzhaarschnitt schneiden – und gehört zu den ganz coolen Grauen. Wie zum Beispiel Schauspielerin Jamie Lee Curtis.

Schauspielerin Jamie Lee Curtis trägt den frechen, kurzen Pixie Cut.
Schauspielerin Jamie Lee Curtis trägt den frechen, kurzen Pixie Cut. Imago/Runway Manhattan

Welche Pflege braucht graues Haar?

Graues Haar braucht meist eine spezielle Pflege, um schön zu wirken. Oftmals ist es etwas widerspenstiger und kann auch einen unschönen Gelbstich bekommen.

Um diesen Gelbstich zu neutralisieren, gibt es spezielle Silbershampoos und Spülungen mit Blaupigmenten. Doch Achtung! Die Produkte sollten nur einmal in der Woche angewendet werden, die Spülung eventuell auch verdünnen. Sonst schimmert das Haar violett.

Graue Haare sind meist spröder und brauchen dann intensive Feuchtigkeitspflege. Shampoo und Spülung für trockenes Haar sind hier richtig. In die Längen und Spitzen kann man Haaröl einarbeiten. Auf zu heißes Waschen und Föhnen sollte man verzichten.

Warum werden Haare eigentlich grau?

Genau genommen werden Haare gar nicht grau. Der graue Haarschopf ist eine Mischung von weißem und noch pigmentiertem Haar.

Unsere Haarfarbe kommt vom körpereigenem Pigment Melanin. Mit den Jahren lässt die Produktion des Farbpigments allerdings nach. Statt der braunen, blonden oder rötlichen Farbstoffe lagern sich nun Luftbläschen, sogenannte Vakuolen, ab – und das Haar wächst weiß weiter.