Tipps von Profis
Wie oft Sie Pflanzen düngen müssen – und womit
Damit die Pflanzen prächtig gedeihen, brauchen sie Dünger. KURIER verrät, wie oft und in welchen Mengen Sie Ihre Pflanzen auf Balkon und im Garten düngen sollten.

Balkonkästen bieten eine wunderbare Möglichkeit, den eigenen Balkon oder die Terrasse mit farbenfrohen Blumen und Pflanzen zu verschönern. Damit die Pflanzen prächtig gedeihen und ihre volle Blütenpracht entfalten können, ist es nicht nur wichtig, sie regelmäßig zu gießen. Auch die Versorgung mit Nährstoffen trägt zur Blütenpracht bei. KURIER verrät, wie oft und in welchen Mengen Sie Ihre Balkonkästen düngen sollten.
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Wann sollte man die Blumen auf dem Balkon düngen?
Neue Blumenerde enthält meist schon etwas Dünger. Mit ihm können die Pflanzen besser anwachsen. Gut vier bis sechs Wochen nach dem Einsetzen sollte man ihnen aber Nachschub geben.
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Wichtig: Für torffreie Erde empfiehlt sich eine Auffrischung schon nach vier Wochen, so der Industrieverband Garten (IVG). Denn diese Substratmischung speichert schlechter Wasser, und durch das häufigere Gießen waschen sich Nährstoffe schneller aus der Erde aus.
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Welche Düngerarten sind für Balkonpflanzen geeignet?
Es gibt verschiedene Düngerarten, die für Balkonpflanzen geeignet sind.
Flüssigdünger: Flüssigdünger ist eine beliebte Wahl für Balkonpflanzen, da er schnell wirkt und leicht anzuwenden ist. Er wird mit Wasser verdünnt und beim Gießen auf die Pflanzen aufgetragen. Flüssigdünger enthält in der Regel eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen, die die Pflanzen benötigen.
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Granulierter oder körniger Dünger: Granulierter oder körniger Dünger wird in den Boden der Balkonkästen eingearbeitet. Er setzt die Nährstoffe nach und nach frei und sorgt so für eine langfristige Versorgung der Pflanzen. Beachten Sie die Anweisungen auf der Verpackung, um die richtige Menge zu verwenden.
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Langzeitdünger: Langzeitdünger sind speziell gemacht, um über einen längeren Zeitraum eine kontinuierliche Freisetzung von Nährstoffen zu gewährleisten. Sie werden in den Boden der Balkonkästen eingearbeitet und versorgen die Pflanzen über mehrere Wochen oder sogar Monate hinweg mit Nährstoffen.
Organischer Dünger: Organische Dünger werden aus natürlichen Materialien wie Kompost, Tiermist oder Pflanzenrückständen hergestellt. Sie versorgen die Pflanzen auf natürliche Weise mit Nährstoffen und fördern gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit. Organische Dünger sind besonders umweltfreundlich.
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Wie wählt man den richtigen Dünger aus?
Bei der Auswahl des richtigen Düngers für Ihre Balkonpflanzen sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
Pflanzenbedürfnisse: Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffanforderungen. Einige bevorzugen stickstoffreiche Dünger, während andere mehr Phosphor oder Kalium benötigen. Informieren Sie sich über die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und wählen Sie einen Dünger, der diese Anforderungen erfüllt.
NPK-Verhältnis: Auf den Düngemittelpackungen finden Sie eine Zahlenreihe wie z.B. 10-10-10. Diese Zahlen repräsentieren das NPK-Verhältnis, das den Anteil von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) im Dünger angibt. Wählen Sie ein Düngemittel mit einem ausgewogenen NPK-Verhältnis oder passen Sie es an die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen an.
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Düngemittelart: Wie oft können und wollen Sie düngen? Flüssigdünger eignet sich gut für häufiges Düngen, während granulierte oder langzeitige Dünger eine langfristige Versorgung bieten.
Anwendungsmethode: Überlegen Sie, welche Düngemittel-Anwendungsmethode am besten zu Ihnen passt. Möchten Sie den Dünger mit dem Gießwasser verabreichen oder ihn direkt in den Boden einarbeiten?
Umweltfreundlichkeit: Wenn Ihnen die Umwelt wichtig ist, entscheiden Sie sich für organische Dünger, die biologisch abbaubar sind und die Bodenqualität verbessern.
Welche Faktoren beeinflussen die Düngemenge und die Häufigkeit des Düngens?
Die Düngemenge und -häufigkeit im Balkonkasten werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst.
Pflanzenart: Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Informieren Sie sich über die spezifischen Nährstoffanforderungen Ihrer Pflanzen, um die richtige Düngemenge festzulegen.
Pflanzengröße und -entwicklung: Jungpflanzen benötigen in der Regel weniger Dünger als ausgewachsene Pflanzen. Berücksichtigen Sie die Größe und das Entwicklungsstadium Ihrer Pflanzen, um die angemessene Menge an Dünger zu bestimmen.
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Wachstumsbedingungen: Die Umgebungsbedingungen wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit können den Nährstoffbedarf der Pflanzen beeinflussen. Pflanzen in sonnigen, warmen Umgebungen benötigen möglicherweise mehr Dünger als solche in schattigen oder kühleren Bereichen.
Bewässerungsmethode: Die Art und Häufigkeit der Bewässerung können die Düngemenge beeinflussen. Wenn Sie häufig mit viel Wasser gießen, können Nährstoffe schneller ausgespült werden, was eine regelmäßigere Düngung erfordern kann.
Düngerart: Unterschiedliche Dünger haben unterschiedliche Konzentrationen und Freisetzungsraten von Nährstoffen. Beachten Sie die Anweisungen auf der Düngemittelpackung, um die empfohlene Düngemenge für den jeweiligen Dünger zu bestimmen. Einige Dünger werden wöchentlich angewendet, während andere nur alle paar Wochen oder sogar monatlich verwendet werden.
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Welche Zeitpunkte eignen sich am besten zum Düngen?
Prinzipiell gilt: Am besten düngt man morgens, rät der Industrieverband Agrar (IVA). Denn dann können die Pflanzen die Nährstoffe idealerweise den Tag über verteilt aufnehmen. Bei Regen wird auf das Düngen verzichtet. Denn der spült die guten Stoffe direkt wieder aus der Erde, ohne dass die Wurzeln Gelegenheit bekommen, sie aufzunehmen.