Wer Unkraut loswerden will, hat verschiedene Möglichkeiten.
Wer Unkraut loswerden will, hat verschiedene Möglichkeiten. Redeleit-L./IMAGO

Wenn es ein Dauerthema im Garten gibt, dann ist es der Kampf gegen Unkraut – besser: Wildkräuter. Der Grund: Wildkräuter nutzen jede Lücke, um sich auszubreiten, denn sie sind widerstandsfähig und kommen mit der jeweiligen Nährstoffsituation oft besser zurecht als die Pflanzen, die dort eigentlich wachsen sollten. Doch wie wird man das unerwünschte Grünzeug los, ohne anderen Pflanzen oder der Umwelt zu schaden? Biologisch, chemisch, mechanisch oder mit Hitze?

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Zur falschen Zeit am falschen Ort – Unkraut kommt eigentlich selten gelegen. Ein gepflegter Garten ist eine Augenweide und Balsam für die Seele, aber er macht eben auch eine Menge Arbeit. Ein guter Teil der Mühen entfällt auf die Beseitigung von Grünzeug, das andere Pflanzen in ihrem Wachstum behindert oder – wie der gefürchtete Giersch – gleich komplette Beete überwuchert. Doch wie wird man es los? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

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Warum ist Unkraut manchmal gar nicht so schlecht?

Für viele ist es lästig, aber: Auch Unkraut ist ökologisch wertvoll, denn es hilft, den Boden feucht zu halten und Erosion zu verhindern. Zudem dienen Wildkräuter als Nahrungsquelle für heimische Insekten und unterstützen so die Artenvielfalt in unseren Gärten.

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Unkraut loswerden: Mechanisch, biologisch oder chemisch – was hilft am besten?

Soll das Unkraut dennoch weg, ist die effektivste, zugleich aber mühsamste Methode der Unkrautbekämpfung, den Wildwuchs mechanisch zu entfernen, sprich: zu jäten. Abhacken, rausziehen– und wieder von vorn. Die Werkzeuge der Wahl: Ziehhacke, Unkrautstecher, Grabgabel und die eigenen Hände.

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Unkraut bekämpft man am effektivsten mit Muskelkraft.
Unkraut bekämpft man am effektivsten mit Muskelkraft. IMAGO/Zoonar

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Welche Alternativen gibt es zum Jäten?

Biologische Unkrautbekämpfung – besser gesagt Vorbeugung – betreibt, wer dünn mit Rasenschnitt mulcht oder seine Beete dicht bepflanzt. Bodendecker verhindern, dass Unkraut Lücken nutzen und sich verbreiten kann.

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Doch auch die gute alte Unkrautspritze kann nach wie vor zum Einsatz kommen – es kommt nur darauf an, was drin ist. Glyphosatfreie Unkrautmittel können überall dort helfen, wo Mulchen und Jäten nicht wirken oder die Bepflanzung mit Bodendeckern nicht möglich ist.

Unkraut auf gepflasterten Flächen und in Fugen kann auch mit Hitze, zum Beispiel einem Gasbrenner, beseitigt werden. Alternativ ist der Einsatz eines sogenannten Grundstoffs möglich: Essig ist als Grundstoff zur Unkrautbekämpfung auf Wegen, Randstreifen, Gehwegen und Terrassen genehmigt. Allerdings nicht der aus dem Supermarktregal. Grundstoffe als Unkrautmittel werden ausschließlich über den Gartenfachhandel vertrieben.

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Experten geben Unkraut-Tipps am Telefon

Am Telefon geben Gartenprofis Tipps zur Unkrautbeseitigung und Vorbeugung. Worauf kommt es beim Jäten an, damit der Erfolg möglichst lange anhält? Wie beuge ich Unkraut im Saatbeet vor? Was hilft, wenn sich der Giersch schon ausgebreitet hat? Welche Bodendecker kommen gut mit Halbschatten zurecht? Wie funktionieren Unkrautbekämpfungsmittel ohne Glyphosat? Worauf muss ich beim Einsatz von Grundstoffen achten?

Antworten zu allen Fragen rund um die Unkrautbeseitigung gibt es bei den Expertinnen und Experten in der Sprechzeit. Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 4. Mai von 10 bis 17 Uhr. Der Anruf unter 0800 – 0 90 92 90 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.