Ohne Chemie ganz einfach unkrautfrei
Unkraut im Pflaster: Tipps und Tricks gegen das unerwünschte Grün in den Fugen auf Einfahrt, Terrasse oder Gartenweg
In den Ritzen von Pflastern und an den Wegesrändern machen sich Unkräuter besonders häufig breit. Ausgerechnet hier darf man im privaten Umfeld keine chemischen Mittel einsetzen.

Es ist immer wieder ärgerlich: In den Ritzen von Pflastern und an den Wegesrändern macht sich häufig Unkraut breit. Das schadet dem Pflaster zwar nicht, aber viele Gartenfreunde wünschen sich lieber keine „grünen Fugen“. Ameisengänge unter dem Gehwegpflaster können sogar gefährlich sein, denn sie können durch hochstehende Gehwegplatten zu bösen Stürzen führen.
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Mit Chemie darf Unkraut am Rande von Bürgersteigen und sonstigen Gehwegen, privaten Hofflächen und Zufahrten zum Grundstück allerdings nicht entfernt werden. Das kann sogar ein Bußgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro zur Folge haben. Der Grund: Während im Beet Wirkstoffe überwiegend an die Pflanzen gelangen und im Boden abgebaut werden, spült Regen die Mittel von Pflaster und Wegen ins Grundwasser und in Gewässer. Dadurch belasten sie die Umwelt.
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Was sind Unkräuter?

Das sind Pflanzen, die an einem Platz einfach unerwünscht sind. Typischerweise halten Gärtner Löwenzahn, Klee, Moos, aber auch Ehrenpreis, Gundermann oder Hornkraut für Unkräuter.
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Das raten Experten gegen Unkraut
Tipp 1: Heißes Wasser
Es schädigt die Pflanzen, die dann mithilfe eines festen Besens entfernt werden. Der Vorteil: Auch Wurzelstücke, die im Boden bleiben, und verstreute Samen erleiden durch das Kochwasser Schaden, was weniger neue Unkräuter sprießen lässt.
Tipp 2: Fugenkratzer
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Mit ihm lässt sich gezielt die Pflanze samt Wurzeln aus dem Boden holen. Er ist meist robuster als Messer, deren Spitze leicht abbrechen kann.
Tipp 3: Stahlbürsten
Sie sind die brachiale Methode, die auch Kraft kostet: Das Unkraut wird durch die Stahlborsten zerstört, zugleich reißt es die Pflanze aus dem Boden. Nicht anwenden sollte man die Bürste auf kratzempfindlichen Untergründen.
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Tipp 4: Abflammgerät

Hiermit werden die Pflanzen nicht direkt verbrannt. Es wird nur auf eine recht hohe Temperatur erhitzt, was das Eiweiß gerinnen lässt und die Zellwände zerstört. Aber Achtung: Das ist zwar die einfachste Methode – wenn da nicht die Brandgefahr wäre. Hobbygärtner sollten daher bei der Anwendung auch darauf achten, dass die Pflanzen gar nicht richtig entzünden und abbrennen – das erhöht lediglich die allgemeine Brandgefahr. Außerdem sollte man vorher getrocknete Pflanzenreste wie Blätter, Gräser und Zweige entfernen und einen windstillen Tag für die Arbeit nutzen. So lässt sich die offene Flamme sicherer und gezielter einsetzen.
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Tipp 5: Fugenmörtel
Abhilfe gegen Unkraut in Pflasterfugen und Ameisenbefall versprechen spezielle Pflasterfugenmörtel. Die Verarbeitung der Fugenmörtel ist denkbar einfach: Meist wird der sandige Mörtel einfach in die Fuge gekehrt, gewässert und bindet dort dann von alleine ab – bleibt aber wasserdurchlässig, sodass die Pflasterfläche nicht versiegelt ist.
Tipp 6: Fugensand

Achtung: Mancherorts wird es mit höheren Gemeindeabgaben belastet, wenn Sie Pflasterfugen versiegeln, dass kein Wasser mehr versickern kann! Fugen gegen Unkraut versiegeln ist hingegen kein Problem, wenn Sie etwa einen wasserdurchlässigen Fugensand verwenden.
Tipp 7: Hochdruckreiniger
Er hat einen ähnlichen Effekt. Doch die Geräte sind so kraftvoll, dass sie loses Fugenmaterial auf Gehwegen, Terrassen und Garageneinfahrten wegspülen können.
Tipp 8: Infrarot-Handgerät
Es arbeitet ähnlich wie Abflammgeräte und lässt das Eiweiß gerinnen und die Zellwände der Pflanzen platzen. Der Vorteil: Auch die auf dem Boden verteilten Samen der Pflanzen können nicht mehr keimen.