In sechs Schritten zum Kompost im eigenen Garten
Was gehört auf den Kompost – und was nicht? Und wie legt man einen Kompost im eigenen Garten richtig an, um schnell wertvollen Dünger zu bekommen?

Ein Kompost im Garten hat viele Vorteile und ist eine großartige Möglichkeit, organische Abfälle in wertvolle Nährstoffe für Ihren Garten umzuwandeln. Doch aller Anfang ist schwer. Was gehört eigentlich auf den Kompost – und was nicht? Und wie legt man einen Kompost im eigenen Garten richtig an, um schnell wertvollen Dünger zu bekommen? Mit dieser Sechs-Schritt-Anleitung kann nichts mehr schiefgehen.
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Was gehört auf den Kompost?
Es gibt eine Vielzahl von Materialien, die auf den Kompost gegeben werden können. Dazu gehört für alle Gartenfreunde natürlich der Grünschnitt: Gras, Blätter, Unkraut, Strauchschnitt sind ein Fall für den Kompost. Auch Küchenabfälle können im Kompost entsorgt werden. Dazu zählen zum Beispiel Gemüsereste, Obstabfälle, Kaffeesatz oder Teeblätter. Auch kleine Mengen an unverarbeiteten Eierschalen, Fischgräten und Muschelschalen können auf den Kompost gegeben werden.
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Was gehört nicht auf den Kompost?
Beachten Sie, dass es einige Materialien gibt, die nicht in den Kompost gehören. So können beispielsweise Fleisch, Fisch und Knochen den Kompost riechen lassen und Tiere anlocken. Milchprodukte würden sauer werden und den Kompost stinken lassen. Fette und Öle können den Kompost verstopfen und den Prozess verlangsamen. Behandeltes Holz kann chemische Rückstände enthalten, die nicht in den Kompost gelangen sollten. Und auch krankes Pflanzenmaterial sollte nicht auf den Kompost. Es kann Krankheitserreger enthalten, die den Kompost und später die Pflanzen schädigen können.
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In sechs Schritten: Wie legt man einen Kompost richtig an?
Finden Sie den richtigen Standort: Der Kompost sollte an einem Ort stehen, der leicht zugänglich ist, aber nicht zu nah an Ihrem Haus oder Ihrem Nachbarn. Wählen Sie am besten eine schattige Stelle, um zu vermeiden, dass der Kompost zu heiß und trocken wird.
Wählen Sie den richtigen Behälter: Es gibt viele verschiedene Arten von Kompostbehältern, von einfachen Holzpaletten bis hin zu speziellen Komposter-Behältern. Wählen Sie einen Behälter, der zu Ihren Bedürfnissen passt und genug Platz für Ihre organischen Abfälle bietet.
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Beginnen Sie mit der Befüllung: Beginnen Sie mit einer Schicht aus groben Materialien wie Ästen oder Zweigen, um eine gute Belüftung zu ermöglichen. Fügen Sie dann Schichten aus Grün- und Braunlagen hinzu. Grüne Materialien wie Gras- und Gemüseabfälle bieten Stickstoff, während braune Materialien wie Laub und Zweige Kohlenstoff liefern.
Halten Sie den Kompost feucht: Achten Sie darauf, dass der Kompost immer feucht ist, aber nicht zu nass. Wenn es zu trocken ist, wird der Kompostprozess verlangsamt.
Drehen Sie den Kompost regelmäßig: Drehen Sie den Kompost alle paar Wochen mit einer Mistgabel oder einem speziellen Kompost-Wender, um eine gute Belüftung zu ermöglichen und den Abbau zu beschleunigen.
Verwenden Sie den fertigen Kompost: Sobald der Kompost vollständig abgebaut ist, können Sie ihn in Ihrem Garten als Dünger verwenden. Er ist ein großartiger Bodenverbesserer und liefert wichtige Nährstoffe für Ihre Pflanzen.