Gartenkalender Mai: Was Sie jetzt tun müssen
Doch noch nicht alles darf jetzt ins Freiland. Bei Tomatenpflanzen sollten Sie besser warten, bis die Eisheiligen vorbei sind.

Ein paar Tage haben sich jetzt schon wie Sommer angefühlt. Am Sonntag war es warm, volle Straßen, überfüllte Parks, fast schon T-Shirt-Wetter. Das heißt aber auch: Jetzt startet auch die Garten-Saison richtig durch. Im Mai wird gesät, gemäht, gepflanzt und gestutzt. Was im Mai alles im Garten ansteht.
Tomatenpflanzen: Bis nach den Eisheiligen warten
Gemüsepflanzen: Auch wenn die Gärtenmärkte schon voll mit Tomaten-, Paprika- und Gurken-Pflanzen sind. Fürs Freiland ist es nachts noch zu kalt. Es gibt eine Faustregel: Erst nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai) sollten die Pflanzen in die Erde kommen, Nachttemperaturen von unter 10 Grad sind nicht gut für die wärmeliebenden Pflanzen. Und erste Wetterprognosen scheinen darauf hinzudeuten, dass sich das Wetter an die Eisheiligen hält.
Gemüse-Aussaat: Im Freiland können Busch- und Stangenbohnen, Erbsen, Mangold, Möhren, Zwiebeln und Chicorée ausgesät werden. Die Samen von Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Kohlrabi und Zucchini werden erst mal auf der geschützten Fensterbank vorgezogen.
Küchenkräuter: Wer jetzt Petersilie im Garten aussäen will, sollte idealerweise frisches Saatgut verwenden. Denn häufig keimen die Petersilien-Samen schon nach einem oder zwei Jahren nicht mehr. Darauf macht die Bayerische Gartenakademie aufmerksam. Ähnliches gilt für Möhre, Dill, Pastinake, Sellerie und Fenchel – sie gehören wie die Petersilie zu den Doldenblütlern.
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Damit die Samen der Petersilie gut keimen, brauchen sie einen humusreichen und nicht zu trockenen Boden. Dünger sollte man jedoch nicht frisch ausbringen, denn das kann der Keimphase schaden. Der Boden sollte zudem warm sein. Daher raten die Experten dazu, erst ab Ende April, Anfang Mai die Samen auszusäen. Vorher verzögert die Kombination aus kalten Temperaturen und vielen Niederschlägen nicht nur das Keimen, bei Nässe sterben auch die empfindlichen Wurzeln ab.

Rasen: Jetzt ist es auch an der Zeit, den Rasen zu reparieren. Erst mit dem Rasenmäher den Rasen kürzen, dann mit dem Fächerbesen Pflanzenreste und Moos rausharken und danach den Boden auflockern, den Rasen vertikutieren und düngen. Bei schweren Böden sollte man Sand in die Erde einarbeiten, damit der Rasen besser wächst. Um Lücken zu schließen, muss man Rasen nachsäen, dafür gibt es Reparatursets im Gartenmarkt (inklusive Dünger). Wichtig: Nachts sollte es für Neu-Aussaat nicht kälter als zehn Grad sein, damit die Grassamen auch gut keimen.
Dahlie, Lilie, Begonie: Knollenpflanzen kommen jetzt in den Boden
Knollenpflanzen: Es sieht aus, als ob es keine Nachtfröste mehr geben wird. Deshalb können jetzt auch alle nicht winterharten Knollenpflanzen in die Erde. Dazu gehören: Dahlie, Gladiole, Lilie, Begonie und Freesie. Wichtig. Die Spitzen der Knollen müssen nach oben zeigen. Anschließend müssen die Knollen gut gewässert werden. Vor allem Aussaaten und Jungpflanzen müssen immer feucht gehalten werden.
Obst-Sträucher: Johannis-, Him- und Brombeeren sollten im Mai mit Kompost bzw. Dünger versorgt und gemulcht werden. Einem hohen Ertrag zugute kommt auch, wenn Sie die Sträucher stutzen. Zweige vom letzten Jahr werden gekürzt, schwache nachwachsende Zweige am Boden entfernt.
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Sommerblumen: Jetzt ist es auch an der Zeit, die Samen von Sonnen- oder Ringelblumen sowie Wildblumenmischungen auszusäen. Dafür den Boden auflockern, düngen und gut wässern.