Auch wenn sich viele Leute elend fühlen, gehen sie nicht mehr zum Arzt.
Auch wenn sich viele Leute elend fühlen, gehen sie nicht mehr zum Arzt. Foto: Christin Klose/dpa

Niemand sollte aus Angst vor einer Ansteckung mit Corona im Krankenhaus ungewöhnliche Schmerzen in der Brust ignorieren. Denn bei einem Herzinfarkt zählt schnelles Handeln. Die meisten Todesfälle infolge eines Infarktes gebe es in der ersten Stunde nach dessen Auftreten, sagt Professor Stephan Achenbach, Präsident der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie.

In der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 haben Kardiologen laut Achenbach weniger Infarktpatienten im Krankenhaus behandelt. Zugleich sei die Zahl der Todesfälle außerhalb der Krankenhäuser gestiegen. Das seien alarmierende Daten, sagt Achenbach.

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Weil schnelle Hilfe so wichtig ist, sollte man die Symptome eines Herzinfarkts kennen. Typisch ist ein heftiges Brennen oder Engegefühl im Brustkorb. Der Schmerz kann in Arme, Oberbauch, Rücken, Schulter und Kiefer ausstrahlen. Manchmal sind Betroffene sehr kurzatmig oder haben plötzliche Atemnot. Dazu können Schweißausbrüche und Schwindel kommen. Ein Brustschmerz bei minimaler Belastung oder in Ruhe kann auf einen unmittelbar bevorstehenden Infarkt hindeuten.