Ein leckerer Salat mit Avocado liefert eine Menge wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Fette.
Ein leckerer Salat mit Avocado liefert eine Menge wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Fette. IMAGO / agefotostock

Wir lieben Avocados. Ob pur, im Salat oder als Brotbelag: Die Avocado gilt als Trend-Lebensmittel – auch in Deutschland: In einem Jahr wurden rund Hunderttausend Tonnen der fettreichen grünen Früchte nach Deutschland importiert. Sie sind sehr gesund (dank ungesättigter Fettsäuren, Vitaminen und Kalium) und verfeinern mit ihrer cremigen Konsistenz sowohl süße als auch herzhafte Gerichte.

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Und doch kennt jeder das Problem: den perfekten Zeitpunkt zu finden, die Avocado zu essen. Entweder ist die leckere grüne Frucht noch zu hart und lässt sich dadurch schwer aus der Schale lösen oder sie ist bereits zu braun und matschig. Oftmals landet die gesunde Avocado deshalb am Müll. Das muss sie aber nicht, wenn Sie unsere einfachen Tricks beachten, können Sie die Frucht wochenlang genießen.

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Avocado zu hart? Ab in die Mikrowelle

Im Supermarktregal steht an der Ausschilderung für Avocados gern der Zusatz „genussreif“. Zu Hause erweist sich die Frucht dann als harte Nuss. Da hilft die Mikrowelle. Einfach die Frucht halbieren, Kern entfernen und die Hälften auf niedriger Stufe (90 Watt) 3 bis 5 Minuten nachreifen lassen. Nach dem Auskühlen ist die Avocado butterweich.

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Es ist immer wieder ärgerlich, wenn Avocados nach dem Kauf schnell schlecht werden.
Es ist immer wieder ärgerlich, wenn Avocados nach dem Kauf schnell schlecht werden. Imago Images/agefotostock

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So lagern Sie die Avocado richtig

Nicht vorgereifte Avocados reifen aber auch zu Hause bei Zimmertemperatur – also nicht im Kühlschrank – innerhalb einiger Tage, am besten zusammen mit einem Apfel in ein Tuch gewickelt.

Doch damit bereits reife Avocados länger halten, bedarf es einiger simpler Tricks. Wenn Sie bereits eine reife Avocado gekauft haben, legen Sie diese in ein mit Wasser gefülltes Gefäß und stellen dieses in den Kühlschrank. So halten die Früchte mindestens eine Woche, bei einigen sogar zwei. Mit einer bereits halbierten Avocado funktioniert das übrigens auch. Dann sollten Sie die Avocado allerdings nach ein bis zwei Tagen verwenden und vor Benutzung leicht abtupfen.

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Reife und bereits angeschnittene Avocados sollten immer im Kühlschrank gelagert werden. So bleiben sie länger haltbar. Angeschnittene Avocadohälften können auch mit dem Kern zusammen in ein Bienenwachstuch gewickelt und dann im Kühlschrank gelagert werden.

Eine Frau deckt eine Schüssel mit Avocados mit einem Bienenwachstuch ab, um sie frisch zu halten.
Eine Frau deckt eine Schüssel mit Avocados mit einem Bienenwachstuch ab, um sie frisch zu halten. Christin Klose/dpa Themendienst

Muss der Kern der Avocado in den Müll?

Aus Sicht der Umweltschützer muss selbst der Kern der Avocado nicht unbedingt im Müll landen. Er enthalte viele Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe und lasse sich geraspelt in kleinen Mengen zu Smoothies, Müsli und Brei geben. Die Verbraucherzentralen weisen allerdings darauf hin, dass gesundheitliche Risiken aufgrund fehlender Studien nicht auszuschließen sind. Sie raten daher vom Verzehr von Kernen und daraus hergestelltem Pulver ab.

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Achtung vor der „Avocado-Hand“

Aber Achtung beim Aufschneiden: Immer öfter müssen Chirurgen Patienten mit „Avocado-Händen“ behandeln. Viele Verbraucher würden sich beim Schneiden von Avocados ernsthaft an der Hand verletzen. Demnach holen viele den Kern mit einem scharfen Messer aus dem Fruchtfleisch. Dabei könne das Messer aber am harten Kern abrutschen und Handballen oder Finger verletzen. „Wir sehen oft, dass Nerven der Finger beschädigt oder sogar durchgeschnitten werden“, sagte die Chirurgin Annekatrien van de Kar. Es könnten dauerhafte Schäden auftreten. Allein in den USA gibt es jährlich rund 8000 „Avocado-Opfer“.

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Warum ist die Avocado so gesund

Obwohl die Avocado im Supermarkt oft beim Gemüse zu finden ist, gehört sie zu den Lorbeergewächsen und ist somit eigentlich eine Beere. Was die Avocado so gesund macht, sind vor allem die ungesättigten Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. „Dazu kommen Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium, aber auch Eisen und die Vitamine B, E und K sowie das Provitamin A“, erklärt Heidrun Schubert von der Verbraucherzentrale Bayern.