Übler Trick

Booking.com: Mit dieser fiesen Masche wollen Abzocker Ihr Geld klauen!

Im Chat bei booking.com werden ahnungslose Nutzer angeschrieben und sollen Beträge überweisen. Ein Zimmer gibt es nie, das Geld ist weg.

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Mit der fiesen Booking.com-Abzocke wollen Betrüger über die Plattform an Ihr Geld.
Mit der fiesen Booking.com-Abzocke wollen Betrüger über die Plattform an Ihr Geld.Zoonar/Imago

Es ist eine fiese Masche, mit der die Nutzer von booking.com dazu gebracht werden, zum Teil Hunderte Euro zu zahlen – und sie bekommen dafür nichts. Besonders perfide: Die Abzocke funktioniert mit echten Buchungsdaten. Meist merken die Nutzer den Betrug erst, wenn es bereits zu spät und das Geld weg ist.

So werden ahnungslose Hotelgäste über die Chatfunktion von booking.com vermeintlich von den Unterkünften angeschrieben. Sie werden aufgefordert, ihre Zahlungsdaten einzugeben, um ihre Kreditkarte erneut zu verifizieren. Dazu werden sie auf eine Website geleitet, die der von booking.com täuschend ähnlich sieht. Dann wird das Geld abgebucht, doch nichts passiert. 

Falsche Nachrichten – so funktioniert die Booking.com-Abzocke

Nutzer Florian H. berichtet der Verbraucherzentrale über die Booking.com-Abzocke: „Direkt in deren Nachrichtenportal wurde ich vom Hotel angeschrieben und zur Verifizierung der Zahlungsdaten aufgefordert. Parallel dazu erhielt ich eine WhatsApp mit echtem Namen und auch dem Namen des Hotels.“ Auch Buchungsnummer und Zeitraum hätten gestimmt. Daher schöpfen viele Betrogene zunächst keinen Verdacht.

Florian H. öffnete die Seite, doch sie schien ihm verdächtig. Die Adresse im Browser stimmte nicht mit der von Booking überein. Er gab seine Daten nicht ein – anders als viele andere Nutzer. Zu Recht, denn das perfide System ist ein übler Betrug.

Booking.com ist das Problem sehr wohl bekannt, wie das Unternehmen auf eine Anfrage des Spiegel bestätigt. Laut der Buchungsplattform greifen die Kriminellen durch Phishing-Attacken auf Mitarbeiter der Unterkünfte die Daten ab. Doch viele Hotelbetreiber zweifeln an den Erklärungen, finden laut Medienberichten keine eigenen Sicherheitslücken.

Mit diesen Tricks können Sie die Fake-Hotel-Abzocke verhindern

Bisher kann booking.com die Betrugsversuche nicht vollständig verhindern. Die Verbraucherzentralen empfehlen daher, sich selbst abzusichern. Diese Tipps können gegen die Booking-Betrüger helfen:

1. Wenn möglich in der Unterkunft zahlen.
2. Bei Nachrichten über Probleme bei Buchung oder Zahlung am besten den Telefonsupport von Booking oder die Unterkunft direkt kontaktieren.
3. Falls Sie auf den Betrug hereingefallen sind, kontaktieren Sie Ihre Bank und sperren Sie Ihre Kreditkarte.

Das Problem betrifft übrigens nicht allein booking.com, auch wenn es dort die meisten gemeldeten Fälle gibt. Nutzer berichten, dass es ähnliche Betrugsversuche auch über Airbnb und weitere Plattformen gegeben habe. Auch hier sollten Sie deren Support kontaktieren.