Um Blutflecken wegzubekommen, braucht es nicht die große Chemie-Keule. Es reichen ein paar Hausmittel.
Um Blutflecken wegzubekommen, braucht es nicht die große Chemie-Keule. Es reichen ein paar Hausmittel. Imago/Panthermedia/Chromorange

Es passiert so leicht: Man schneidet sich beim Kochen oder hat sich unbemerkt einen Mückenstich aufgekratzt und schon blutet man ausversehen und teilweise sogar unbemerkt seine Klamotten oder die Bettwäsche voll. Und wir alle haben als Kinder eingebläut bekommen: Das geht nie wieder raus. Also neigen wird dazu, aggressive „Blutentferner“ aus der Drogerie zu holen. Doch das ist gar nicht nötig, denn bei Blutflecken wirken alte Hausmittel ganz hervorragend!

Um es den Hausmitteln bei der Blutentfernung so leicht wie möglich zu machen, sollten Sie, wenn sie bemerken, wie sie ihre Kleidung vollbluten, übrigens nicht versuchen, ihn mit heißem Wasser auszuspülen. Das sorgt nämlich dafür, dass das Blut gerinnt und sich so mit dem Stoff verbindet. Besser ist hier kaltes Wasser. Dann müssen die Hausmittel nur noch den Rest erledigen. Doch auch bei Flecken, die sie erst später, wenn das Blut getrocknet ist, bemerken, helfen die Hausmittel hervorragend.

Blut von Textilien entfernen mit Salz

Dieser Trick ist eher etwas für frische Blutflecken. Nach dem Abspülen kommt das Shirt oder Bettlacken zusammen mit einem Salz-Wasser-Gemisch in einen Eimer (oder einfach das Waschbecken) und weicht dort für mehrere Stunden ein. Als Mischungsverhältnis gilt die Faustformel: Ein Liter Wasser plus fünf Esslöffel Salz. Auch hier sollte das Wasser kalt sein. Nach dem Einweichen kommt das Stück dann in die Waschmaschine.

Blut von Textilien entfernen mit Zitrone

Dieser Trick funktioniert auch bei bereits eingetrockneten Blutflecken. Dafür müssen sie einfach etwas Zitronensaft (ob frisch oder aus der Plastikzitrone) auf den Fleck träufeln und den Saft eine halbe Stunde seine Arbeit machen lassen. Die im Zitronensaft vorhandene Zitronensäure verhindert zum einen die Blutgerinnung und zum anderen löst es Eisenverbindungen. Das Eisen im Blut ist für die dunkle Färbung auf der Kleidung verantwortlich. Ist der Fleck nach dem ersten Versuch noch immer zu sehen, starten sie einfach einen zweiten. Danach kann das Short oder das Laken in die Wäsche. 

Lesen Sie auch: Achtung, Erkältungszeit! Diese fünf Fehler machen ihre Erkältung nur noch schlimmer >>

Mit Zitrone und Salz lassen sich Blutflecken auch gut aus Klamotten bekommen.
Mit Zitrone und Salz lassen sich Blutflecken auch gut aus Klamotten bekommen. Imago/Chromorange

Blut von Textilien entfernen mit Backpulver

Was kann Backpulver eigentlich nicht? Es sorgt dafür, dass Wäsche gut riecht, es lässt lästige Aufkleber von Schüsseln verschwinden – und genauso erfolgreich ist es auch bei Blutflecken. Dafür sollte die mit Blut verschmierte Textilie erst einmal gut mit kaltem Wasser abgespült werden. Dann streuen Sie Backpulver auf den Fleck und massieren es sanft ein. Am besten lassen Sie das Backtriebmittel über Nacht arbeiten, ehe Sie das Stück am nächsten Tag in die Maschine stecken. Dieser Trick ist wegen der durchaus durchschlagenden Wirkung von Backpulver aber eher was für unempfindliche und weiße Wäsche. Sonst kann es zu einem Bleich-Effekt kommen.

Blut von Textilien entfernen mit der guten, alten Kernseife

Ja, richtig gehört! Der tollste Blutentferner aus dem Supermarkt ist auch nicht besser (was die Schadstoffe angeht, sogar viel schlechter) als die gute, alte Kernseife! Die ist auch bei frischeren Blutflecken am erfolgreichsten. Nachdem der Fleck mit kaltem Wasser vorgespült wurde, können sie ihn ordentlich mit Kernseife einreiben. Dann lassen sie das Shirt, den Fleck und die Kernseife zehn Minuten liegen und waschen es dann noch einmal mit kaltem Wasser aus. Dann ist das Shirt bereit für die Maschine und der Blutfleck sollte der Vergangenheit angehören.