Bei vielen Gerichten lässt sich der Ofen früher ausschalten. Denn seine Nachwärme gart und backt trotzdem weiter.
Bei vielen Gerichten lässt sich der Ofen früher ausschalten. Denn seine Nachwärme gart und backt trotzdem weiter. Christin Klose/dpa

Energie ist teuer, die Stromrechnung jagt so manchem derzeit einen gewaltigen Schrecken ein. Was liegt da näher, als die Einsparmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden voll auszuschöpfen. Gerade wer viel kocht, kann in der Küche einiges an Strom sparen.

So verbraucht der Backofen deutlich weniger Energie, wenn man ihn mit Umluft statt Ober- und Unterhitze laufen lässt. Bei einer Fertigpizza kann man so ohne Vorheizen über 20 Prozent Energie einsparen, so das Bundeszentrum für Ernährung.

Denn über die Umluft wird die Wärme effizienter im Backraum verteilt, wodurch die Temperatur meist 20 bis 30 Grad tiefer eingestellt werden könne, ohne dass sich die Backzeit verlängert. Außerdem lassen sich mit Umluft auch mehrere Bleche gleichzeitig zubereiten.

Lesen Sie auch: Rezept für Leipziger Allerlei: Das leckere Gemüse mit cremiger Soße aus dem DDR-Kochbuch – so machen Sie es ganz einfach selbst >>

Leere Bleche raus

Nicht genutzte Backbleche oder leere Auflaufformen, die im Ofen lagern, sollte man während des Backens oder Garens immer ausräumen – egal in welchem Zubereitungsmodus. Denn auch sie werden vom Ofen dann mit aufgewärmt, was Energie kostet.

Lesen Sie auch: Keimende Zwiebeln und Knoblauch: Giftig oder noch essbar? DAS sollten Sie unbedingt wissen >>

Ein weiterer Stromspartipp ist der Verzicht auf das Vorheizen. Selbst wenn das in vielen Rezepten so angegeben ist: Das Vorheizen sei „sowohl ökologisch als auch ökonomisch alles andere als zeitgemäß“, so das Bundeszentrum für Ernährung. So erhitzen sich moderne Öfen sehr schnell – oft schneller, als man selbst bei der Vorbereitung des Gerichts ist.

Restwärme nutzen – Backofen früher abschalten

Außerdem können etwa Brot, Kuchen, Pizzen, Aufläufe, Braten und Schmorgerichte auch schon während der Aufheizphase in den Ofen kommen. Nur bei Plätzchen- und anderen speziellen Teigen sollte man sich in diesem Punkt besser ans Rezept halten, so das Bundeszentrum.

Lesen Sie auch: Geniales Rezept! Brot einfach im Topf backen: So schnell geht es mit nur drei Zutaten >>

Und man kann die Nachwärme nutzen – also die Hitze, die noch im Garraum ist, nachdem der Ofen ausgestellt wurde. So lässt sich laut den Ernährungsexperten das Gerät bei Gerichten, die länger als 40 Minuten garen müssen, in der Regel 5 bis 10 Minuten vor dem Ende der angegebenen Zubereitungszeit abschalten.