Autositz reinigen: Mit diesem günstigen Hausmittel entfernen Sie Flecken blitzschnell!
Eine Spezialreinigung in der Autowaschanlage ist meist teuer, genau wie die meisten Spezialreiniger für das Auto. Dabei sind die meist gar nicht nötig.

Beim Pullover ist es einfach: Hat er Flecken, steckt man ihn in die Waschmaschine. Doch bei Polstern von Autositzen ist die Sache schon komplizierter. Welche Mittel helfen da wirklich? Eine Spezialreinigung in der Autowaschanlage ist meist teuer, genau wie die meisten Spezialreiniger für das Auto. Dabei sind die meist gar nicht nötig. Ein einfaches Hausmittel reicht völlig. Wir verraten es Ihnen ...
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Die Deutschen lieben ihr Auto und die meisten putzen es auch genauso gern. Jedenfalls, wenn es um die Außenseite geht. Da muss der Lack glänzen. Doch um die Innenraumreinigung drücken sich die meisten gerne. Besonders, wenn es um das Reinigen der Autositze geht. Nervige Kaffee-, Cola- oder Essensflecken, lästige Spuren von Sonnencreme, Make-up oder Schweiß lassen sich häufig schwieriger und schlechter entfernen. Denn abmontieren und den Stoff in die Waschmaschine stecken, ist meist nicht möglich.
Hausmittel billiger als teurer Spezialreiniger
Statt eines teuren Spezialreinigers reicht oft eine günstigere Alternative aus der Drogerie, die genauso wirksam und erfolgversprechend ist: Rasierschaum. Dieser hilft laut Ökotest besonders effektiv gegen Wasser- und Fettflecken.
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Für die Reinigung der Autositze sind ein herkömmlicher Rasierschaum oder Rasiergel, ein feuchtes Tuch und ein Schwamm ausreichend. Dazu sollten Sie zuerst oberflächlichen Schmutz wegsaugen. Dann geben Sie etwas Rasierschaum (nicht zu viel) direkt auf den Fleck, verteilen den Schaum ordentlich mit einem Schwamm.

Im Anschluss lassen Sie den Schaum etwa 15 Minuten einwirken. Nun können Sie noch einmal mit einem feuchten Tuch über die Stelle gehen. Und verwenden Sie nicht zu viel Wasser, so könnte der Sitz sonst schnell durchnässt werden. Idealerweise sollten die Autositze über Nacht trocknen. Dann sollten Ihre Polster wieder (fast) wie neu aussehen.
Vorsicht gilt bei Ledersitzen: „Autofahrer sollen auf keinen Fall zu chemischen Produkten oder Alkohol greifen. Bei verschmutzten Ledersitzen reicht häufig ein bisschen Sattelseife, um den ersten Schmutz zu entfernen“, sagt Philipp Ballas, Sattler-Meister der Autosattlerei Ballas in Köln.
Testsieger bei den Spezialreinigern
Und was ist, wenn der Fleck doch hartnäckig ist? Dann müssen Sie zu einem Spezialreiniger greifen. Doch nicht immer müssen sehr teure Produkte auch die besten Ergebnisse liefern. Das zeigt ein Test der Sachverständigenorganisation KÜS gemeinsam mit Auto Bild (Ausgabe 10/2022). Unter den zehn Polsterreinigern waren acht Fertigmischungen sowie zwei Konzentrate.
Der Testsieger, eine Fertigmischung von Dr. Wack (A1 Polster-/Alcantara-Reiniger Pro), bekam die Note „sehr gut“. Er konnte verschiedene Schmutzarten am besten entfernen. Nach dem Reinigen blieben auf dem Sitz keine Flecken zurück. Auch die Farbauffrischung funktionierte gut. 400 Milliliter kosten rund 15 Euro – umgerechnet zahlt man also etwa 3,50 Euro für 100 Milliliter.
Der günstigste Reiniger im Test war eine Fertigmischung von Robbyrob: Die 500 Milliliter Sprühflasche kostet rund 3 Euro. Das Produkt landete auf Platz fünf von insgesamt zehn und bekam die Note „gut“.