Worauf Sie unbedingt achten müssen
Kühlschrank, Mikrowelle oder Aquarium: So bremsen andere Geräte Ihr WLAN aus
Manche Gegenstände in der Nähe des Routers können maßgeblich die Internetgeschwindigkeit beeinflussen.

Plötzlich stockt der Film auf Netflix, die gewünschte Website braucht gefühlte Stunden beim Laden. Typisch! Das heimische Internet ist mal wieder lahm. Das kann viele Ursachen haben. Zum einen liegt es an den vielen Endgeräten. Laut Tüv Rheinland befinden sich in jedem Privathaushalt rund 500 Geräte, Produkte, Anwendungen und Komponenten, die internetfähig sind oder bereits mit dem Internet verbunden sind.
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Zu den „smarten“ vernetzten Geräten gehören dazu auch Online-Steuerungssysteme für Rollladen, Licht oder Heizung ebenso wie Smart-TV, Spielkonsolen, Kühlschrank oder Rasenmähroboter, Mobiltelefon, Tablet-PC oder Babyphone. Zum anderen kann lahmes WLAN auch am falschen Standort des Routers liegen.
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Aber hätten Sie gedacht, dass auch Mikrowelle oder Kühlschrank Ihr WLAN drosseln können? Der Grund: Die Mikrowelle hat den gleichen Frequenzbereich wie große Teile des aktuellen WLAN-Standards. Der liegt in der Regel im lizenzfreien 2,4-GHz-Bereich.
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Mikrowellen sind zwar sehr gut abgeschirmt, doch es kommt zu sogenannter Leckstrahlung, die in der Umgebung der Sichtblende und der Tür der Mikrowelle auch messbar ist, schreibt das Magazin Chip. Das Bundesamt für Strahlenschutz prüft hier sehr genau, ob die geltenden Grenzwerte eingehalten werden.

„Im Mittel lag die Leckstrahlung bei 1 Prozent des festgelegten Grenzwertes an der Geräteoberfläche. Mit zunehmendem Abstand vom Gerät nimmt die Intensität der hochfrequenten Felder rasch ab“, gibt die Behörde an. Der Emissionsgrenzwert beträgt übrigens lediglich 5 Milliwatt pro Quadratzentimeter. Gesundheitsschäden muss man also nicht fürchten, doch ein WLAN-Router, -Repeater oder auch andere Geräte, die im WLAN funken, können dadurch gestört werden.
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Der Branchenverband Bitkom rät deshalb, bei der Positionierung des WLAN-Routers auf weitere mögliche Störquellen zu achten. Am besten steht der Router weit von Kühl- und Metallschränken entfernt. Aber auch Heizkörper, Handys und Saugroboter können für eine lahme Internetverbindung sorgen. Sogar ein Aquarium kann mitunter den Empfang stören.
SO vermeiden Sie WLAN-Störungen
Wechseln Sie die Frequenz
Das WLAN funkt nicht nur im 2,4-GHz-Bereich, sondern auch bei 5 GHz und bald auch um 6 GHz. Sie können diesen Bereichen ausweichen, in dem Sie andere Geräte wie Smart-TV oder Laptop in das 5-GHz-Netzwerk hängen.
Wechseln Sie den Standort des Routers
Der Router sollte möglichst zentral in Wohnung oder Haus aufgestellt werden. Einige Apps wie zum Beispiel FritzApp WLAN können Ihnen dabei helfen, den besten Platz zu finden.
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Ersetzen Sie alte Geräte
Je älter die Haushaltsgeräte sind, umso höher ist mitunter die Leckstrahlung. Am besten ersetzen Sie die alten Geräte durch neue Modelle.
Nutzen Sie die Router-Automatik
Früher waren manuelle WLAN-Einstellungen für die Optimierung üblich. Die modernen Router haben mittlerweile für die beste Kanalsteuerung eine Router-Automatik. Die weicht auch Nachbar-WLANs und anderen Störern automatisch aus.