Zoff wegen Corona: Gaststättenverband schießt gegen Lieferando und Co.
Die Dehoga hat Restaurants dazu aufgerufen, auf Lieferketten wie Lieferando und Wolt zu verzichten. Denn die wollen Provision haben.

Nach Ansicht des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga sollen Restaurants auf bekannte Lieferketten wie Lieferando verzichten. Stattdessen sollen sie ihr Essen selbst ausliefern oder Kunden einen eigenen Abholservice anbieten. Dies geht aus einem Bericht des Tagesspiegel hervor. Der Grund: Lieferdienste wie Lieferando oder Wolt verlangen eine Provision von 30 Prozent pro Bestellung.
Dienste verlangen 30 Prozent als Provision
Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartes sagte gegenüber der Zeitung: „Wer ein Geschäft in guter Lage und mit Stammkunden hat, sollte versuchen, einen Abholservice anzubieten. Das lohnt sich auf jeden Fall mehr, da keine Provisionen anfallen und der direkte Kontakt zu den Gästen weiter gepflegt wird.“
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30 Prozent gingen gar nicht, da könne der Gastronom nicht existieren, so Hartes. Darüber hinaus kritisierte die Verbandschefin die Macht der etablierten Lieferdienste über die Daten der Kunden. Beispielsweise habe der Lieferdienst Deliveroo bereits auf Grundlage der Daten in London eigene Großküchen installiert, in denen die bei den Kunden beliebtesten Gerichte in Containern zubereitet und anschließend ausgeliefert wurden.