Umfrage-Überraschung

Wird er Kanzler? Finanzminister Olaf Scholz (SPD) liegt deutlich vorn

Bei der Frage, wer als Regierungschef oder -chefin geeignet ist, erreicht Olaf Scholz 59 Prozent (plus fünf). Laschet halten nur noch 28 Prozent als Kanzler für geeignet (minus sieben).

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SPD-Kandidat Olaf Scholz liegt bei den Wählern derzeit vorn.
SPD-Kandidat Olaf Scholz liegt bei den Wählern derzeit vorn.imago/photothek

Die SPD hat im aktuellen ZDF-„Politbarometer“ deutlich zugelegt. Die Sozialdemokraten erhielten laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen 19 Prozent (plus drei Punkte). Für die CDU/CSU wurden nur noch 26 Prozent vorhergesagt (minus zwei). Die Grünen lägen mit 19 Prozent (minus zwei) gleichauf mit der SPD.

Laschet stürzt in Umfrage ab

Im direkten Duell der Kanzlerkandidaten hat Finanzminister Olaf Scholz (SPD) laut ZDF-„Politbarometer“ klar die Nase vorn. 59 Prozent der Befragten trauen ihm das Amt des Bundeskanzlers zu, wie die am Freitag veröffentlichte Umfrage ergab.

Das ist ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten im Vergleich zur Umfrage vor zwei Wochen. CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet halten nur noch 28 Prozent für geeignet (minus sieben Prozentpunkte) und 67 Prozent für ungeeignet. Bei Scholz finden 33 Prozent der Befragten, dass er nicht geeignet ist für das Amt des Regierungschefs. Die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock liegt abgeschlagen auf dem dritten Platz: Nur 23 Prozent sehen sie als geeignete Kandidatin. 70 Prozent der Befragten halten sie für ungeeignet.

Scholz baut Vorsprung bei Kanzlerfrage aus

Der Kanzler oder die Kanzlerin wird in Deutschland nicht direkt gewählt, die Beliebtheit der Kandidaten kann aber das Wahlergebnis beeinflussen.

Für die AfD wurden gut sechs Wochen vor der Bundestagswahl elf Prozent vorhergesagt (unverändert), ebenso für die FDP (plus eins). Die Linke liegt weiterhin bei sieben Prozent. Rechnerische Mehrheiten gäbe es damit für eine Koalition aus Union, Grünen und FDP, ein Bündnis von Union, SPD und FDP sowie für eine Koalition von SPD, Grünen und FDP.