USA: Russland stockt Truppen an der Grenze zur Ukraine weiter auf +++ Biden warnt vor Invasion!
US-Beamter des Weißen Hauses behauptet, der Kreml habe in den vergangenen Tagen seine Truppenpräsenz um „bis zu 7000“ Soldaten aufgestockt.

Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine läuft die Krisendiplomatie auf Hochtouren, erste Zeichen einer Entspannung waren nach dem Besuch von Kanzler Olaf Scholz (SPD) in Moskau erkennbar.
Doch hinter den Kulissen geht das Säbelrasseln offenbar weiter: Nach US-Angaben baut Russland seine Truppen an der Ukraine-Grenze sogar weiter aus. Laut einem hochrangigen Beamten des Weißen Hauses hat Russland seine Truppen an der Grenze zur Ukraine um „bis zu 7000“ Soldaten aufgestockt. Moskaus Ankündigung eines Teil-Abzugs bezeichnete er als „falsch“.
US-Präsident Joe Biden befürchtet trotz aller Beteuerungen aus Moskau einen russischen Einmarsch in die Ukraine in den nächsten Tagen. Biden sagte am Donnerstag in Washington, die Gefahr einer Invasion sei „sehr hoch“, und nach seiner Einschätzung könne es „in den nächsten paar Tagen“ dazu kommen.
Sucht Russland einen Vorwand für Angriff auf die Ukraine?
Ein US-Regierungsbeamter des Weißen Hauses gab ebenso an, dass Russland „jederzeit“ eine Operation starten könne, die als Vorwand für eine Invasion der Ukraine dienen würde.
Das US-Außenministerium hatte Russland bereits vorgeworfen, mit unbegründeten Vorwürfen eines „Genozids“ in der ostukrainischen Region Donbass einen Vorwand für einen Einmarsch in das Nachbarland schaffen zu wollen. Russische Medien hatten zuletzt Artikel und Fotos zu angeblichen Massengräbern in der von pro-russischen Separatisten kontrollierten Region veröffentlicht.
Der US-Regierungsbeamte bekräftigte: „Russland sagt, es wolle eine diplomatische Lösung finden, aber seine Handlungen deuten auf das Gegenteil hin.“
Auch US-Präsident Joe Biden und Olaf Scholz zweifeln an den Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. In einem Telefonat waren sich beide einig, dass die Situation in der Region als überaus ernst einzuschätzen sei, erklärte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit. Ein signifikanter Rückzug russischer Truppen sei bislang nicht zu beobachten, höchste Wachsamkeit sei erforderlich.
Die russische Armee hatte am Mittwoch das Ende von Übungen und den Abzug von Soldaten von der annektierten Halbinsel Krim angekündigt. Ein offizielles Video zeigte angeblich, wie mit militärischer Ausrüstung beladene Waggons nachts das Gebiet verlassen. Belarus versprach am Mittwoch außerdem, dass alle russischen Soldaten, die im Rahmen von Manövern auf seinem Territorium stationiert sind, das Land nach dem geplanten Ende der Übungen am 20. Februar verlassen würden.