Eine Militärkapelle übt vor dem Kapitol für die Inaugurations-Zeremonie.
Eine Militärkapelle übt vor dem Kapitol für die Inaugurations-Zeremonie.
Foto: imago images/ZUMA Wire/Erin Schaff

Washington D. C. - Einen Tag vor der Amtseinführung des demokratischen Präsidenten Joe Biden gibt es Kuddelmuddel in der US-Politik. Der republikanische Noch-Präsident Donald Trump verfügte in der Nacht zu Dienstag deutscher Zeit, dass das coronabedingte Einreiseverbot für die meisten Europäer sowie Brasilianer zum 26. Januar aufgehoben wird, wenn sie negative Corona-Tests vorlegen. Biden ließ daraufhin verlauten, dass es aufrechterhalten wird. 

Biden soll am Mittwoch um 12 Uhr Ortszeit auf der West-Terrasse des Kapitols als 46. Präsident vereidigt werden, Trump will an der Zeremonie nicht teilnehmen. Sie wird von einem großen Polizeiaufgebot begleitet, bis zu 25.000 Mann der Nationalgarde kommen dazu. Sie sollen alle vom FBI einer Sicherheitsüberprüfung unterworfen worden sein, um zu verhindern, dass einer seine Waffe auf Biden richtet.

Der will am Dienstagabend Ortszeit in Washington noch an einem Gedenken für die fast 400.000 Corona-Toten der USA teilnehmen.

 Lageplan des Regierungsviertels in Washington.
 Lageplan des Regierungsviertels in Washington. Grafik: dpa, Brühl, Bökelmann

Hintergrund des Aufgebots und der Absperrung weiter Teile des Regierungsviertels ist die blutige Erstürmung des Kapitols durch einen von Trump angestachelten Mob am 6. Januar - er hatte die Wahlniederlage seines Idols nicht hinnehmen wollen.