Jeff Bezos will in Kürze den Amazon-Chefposten aufgeben und mit einer eigenen Rakete ins All starten. Geld hat er ja wie Heu.<br><br>
Jeff Bezos will in Kürze den Amazon-Chefposten aufgeben und mit einer eigenen Rakete ins All starten. Geld hat er ja wie Heu.

Foto: imago/ZUMA Press

Reich wird man durch Geld, das man nicht ausgibt. Diese Devise wenden viele Ultra-Reiche in den USA bei der Steuer an. Multimilliardäre wie Aktien-Mogul Warren Buffett, Amazon-Chef Jeff Bezos oder Teslas Elon Musk zahlen kärgliche Einkommenssteuern.

Dem Investigativ-Portal ProPublica waren Steuerunterlagen von Superreichen zugespielt worden. Danach wuchs das Vermögen Buffetts von 2014 bis 2018 um sagenhafte 24,3 Milliarden Dollar. Als „Einkommen“ gab er aber nur 125 Millionen an und zahlte 23,7 Millionen Dollar Einkommenssteuer - 0,1 Prozent des Dazugewinns.  

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Jeff Bezos, mit 177 Milliarden Dollar reichster Mann der Welt, war 2014 bis 2018 mit 0,98 Prozent beinahe großzügig: Einem schwindelerregenden Vermögenszuwachs von 99 Milliarden standen ein „Einkommen“ von 4,22 Milliarden und 973 Millionen Dollar Bundes-Steuern gegenüber. 2007 und 2011 zahlte er gar keine Einkommenssteuer. 

Die Mega-Reichen profitieren davon, dass der Vermögenszuwachs durch Wertsteigerungen von Aktien nicht als Einkommen besteuert wird. Außerdem nehmen sie steuermindernd hohe Kredite auf, die sie mit ihren Aktienbeständen absichern.

Die Enthüllungen führten bei normalen Steuerbürgern, die solche Tricks nicht anwenden, zu Empörung. Bei der Demokratischen Partei von Präsident Joe Biden werden deshalb jetzt Rufe laut, eine Vermögenssteuer einzuführen.