Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) will am liebsten mit der SPD regieren.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) will am liebsten mit der SPD regieren. Foto: dpa/Andreas Arnold

Was für ein Absturz! Die Union verliert laut einer aktuellen Umfrage deutlich an Zustimmung. Wie aus dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht, kämen CDU und CSU im Falle einer Bundestagswahl an diesem Sonntag nur noch auf 28 Prozent – ein Minus von sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat.

Die Grünen legen dagegen vier Prozentpunkte zu und kommen jetzt auf 23 Prozent. Jeweils zwei Prozentpunkte gewinnen AfD (12 Prozent) und FDP (9 Prozent). Für die SPD geht es einen Prozentpunkt auf jetzt 15 Prozent nach unten, die Linke bleibt unverändert bei 7 Prozent.

Nach diesem Stand hätte eine Koalition aus Union und Grünen eine Mehrheit, die große Koalition aus Union und SPD ebenso wenig wie Grün-Rot-Gelb und Grün-Rot-Rot.

Derweil geht Grünen-Chef Robert Habeck davon aus, dass seine Partei nach der Bundestagswahl eine entscheidende Rolle bei der Regierungsbildung einnehmen wird. „Wir werden die Partei sein, die maßgeblich darüber bestimmt, welches Bündnis eingegangen wird“, sagte Habeck im Podcast des Nachrichtenportals ThePioneer. Auf die Frage, welches sein liebstes Bündnis wäre, antwortete Habeck: „Wenn es ein Wunschkonzert wäre, mit der Sozialdemokratie.“

Den aktuellen Umfragen zufolge dürften Grüne und SPD gemeinsam aber keine Mehrheit erreichen. Einen der potenziellen dritten Bündnispartner, die Linkspartei, kritisierte Habeck als momentan „außenpolitisch sicherlich nicht regierungsfähig“.