Wählergunst

Umfrage: AfD in Sachsen bei 35 Prozent – deutlich vor der CDU

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen liegt die AfD einer Insa-Umfrage zufolge bei den Wählern auf Platz eins. 

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Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) muss um die Mehrheit seiner CDU fürchten. Laut einer Insa-Umfrage  liegt die AfD  in dem Bundesland auf Platz eins - klar vor der CDU. (Archivfoto)
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) muss um die Mehrheit seiner CDU fürchten. Laut einer Insa-Umfrage liegt die AfD in dem Bundesland auf Platz eins - klar vor der CDU. (Archivfoto)Sebastian Kahnert/dpa

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen liegt die AfD einer Insa-Umfrage zufolge in der Wählergunst in dem Bundesland auf Platz eins - klar vor der CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer. Das ergab die von drei Zeitungen in Auftrag gegebene Umfrage.

Der Insa-Umfrage zufolge kommt die AfD auf 35 Prozent, wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) am Donnerstag berichtete. Die CDU steht bei 29 Prozent. Die LVZ hatte die Umfrage zusammen mit der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung in Auftrag gegeben.

Alle anderen Parteien liegen unter zehn Prozent

Neun Prozent der Befragten würden demnach die Linke wählen, sieben Prozent die SPD, sechs Prozent die Grünen und fünf Prozent die FDP. Für eine Fortsetzung der aktuell regierenden Koalition aus CDU, SPD und Grünen würde das wohl nicht reichen. In Sachsen ist die nächste Landtagswahl für den 1. September 2024 geplant.

Mehrheit der Befragten mit der Landesregierung unzufrieden

Mit der aktuellen Landesregierung zeigten sich 53 Prozent - und damit eine Mehrheit der Befragten - unzufrieden. 41 Prozent äußerten sich zufrieden, sechs Prozent machten keine Angabe. Mit Ministerpräsident Kretschmer sind dagegen laut Insa-Umfrage 51 Prozent zufrieden.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Insa gibt eine statistische Fehlertoleranz von plus/minus 2,2 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.