350.000 Wohnungen in Kiew ohne Strom

Wieder russischer Raketenterror gegen die Ukraine

Ukraine erklärt, die meisten der abgefeuerten Geschosse abgefangen zu haben.

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Ein zerschossenes Umspannwerk in der Ukraine.
Ein zerschossenes Umspannwerk in der Ukraine.AFP/Sergei Supinsky

Russland setzt seinen Terror gegen die ukrainische Zivilbevölkerung fort. Am Montag, dem 250. Tag des Krieges, wurden erneut Städte mit Raketen beschossen. Im ganzen Land gab es Luftalarm, die ukrainische Flugabwehr war aktiv. Unter anderem in Kiew, in Charkiw und Saporischschja sowie im Westen des Landes waren Explosionen zu hören. Die Behörden riefen die Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko teilte mit, dass die Strom- und die Wasserversorgung der Hauptstadt teilweise ausgefallen sei. Etwa 350.000 Wohnungen seien ohne Strom. Die kommunalen Dienste unternähmen alles, um die Versorgung wieder herzustellen.

Eisenbahnverkehr der Ukraine durch Stromausfall eingeschränkt

Die ukrainische Eisenbahn erklärte, dass sich der Ausfall der Stromversorgung stellenweise auf den Verkehr auswirke und zu Zugverspätungen führe.

Die ukrainischen Luftstreitkräfte teilten am Morgen mit, dass 44 der mehr als 50 von russischen Bombern abgefeuerten Raketen abgeschossen worden seien. Über Opfer wurde bislang nichts bekannt.

Der Tod kam am Morgen: Ein ausgebranntes Auto, im Kiewer Berufsverkehr zerstört, wird abtransportiert.
Der Tod kam am Morgen: Ein ausgebranntes Auto, im Kiewer Berufsverkehr zerstört, wird abtransportiert.dpa/Ukrinform

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Russland will Ukrainer zur Flucht in die EU treiben

Russland hatte erklärt, besonders die Energie-Infrastruktur des Nachbarlands ins Visier zu nehmen, greift aber vornehmlich im morgendlichen Berufsverkehr an.

Die Ukraine spricht von „Energieterror“ mit dem Ziel, die Menschen in Dunkelheit, Kälte und Angst zu stürzen und so in die Flucht in die EU zu treiben.