Für Russland spioniert
Ukraine-Geheimdienst: Diese Frau plante einen Anschlag auf Selenskyj!
Der Geheimdienst SBU fasste eine Frau, die Informationen an Russland gegeben haben soll. Solche Agenten sind ein großes Problem für die Ukraine.

Sie half Russland einen Anschlag auf Ukraine-Präsident Selenskyj zu planen, nun klickten die Handschellen! Der ukrainische Geheimdienst SBU hat am Montag eine Frau wegen des Verdachts festgenommen, Russland mit geheimen Informationen versorgt zu haben.
Immer wieder werden solche Informanten festgenommen. Ihr Aktivitäten sind mitunter für den Tod vieler Zivilisten verantwortlich.
Frau gab Informationen über Selenskyj-Besuch an Russland weiter
Wie der SBU mitteilte, hatte die Frau für russische Geheimdienste relevante Erkenntnisse über einen Besuch Selenskyjs in der südukrainischen Region Mykolajiw gesammelt. Dem SBU zufolge soll die Frau Russland dabei geholfen haben, einen „schweren Luftangriff auf die Region Mykolajiw vorzubereiten“.
Die in der Kleinstadt Otschakiw am Schwarzen Meer lebende Frau arbeitete dem SBU zufolge im Lager eines ukrainischen Militärstützpunkts. Sie soll versucht haben, den Zeitplan und den geplanten Ablauf von Selenskyjs Besuch in der Region in Erfahrung zu bringen. Zudem habe sie versucht, Informationen über den Standort ukrainischer Systeme der elektronischen Kriegsführung und Munitionslager zu erhalten.
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Informantin drohen bis zu zwölf Jahre Haft
Der Frau wird demnach die unbefugte Weitergabe von Informationen über Truppenbewegungen zur Last gelegt. Geheimdienstangaben zufolge drohen ihr dafür bis zu zwölf Jahre Haft.
Der Geheimdienst SBU veröffentlichte am Montag ein verwackeltes Foto der von Agenten festgehaltenen Frau sowie Textnachrichten und handschriftliche Notizen zu militärischen Aktivitäten. Staatschef Selenskyj schrieb am Montag im Online-Dienst Telegram, der Geheimdienst habe ihn über den Anschlagsversuch und den „Kampf gegen Verräter“ in der Ukraine unterrichtet.
Selenskyj besuchte die Region Mykolajiw im Juni nach dem Teilbruch des Kachowka-Damms, der weite Teile der Südukraine überschwemmte, und Ende Juli nach russischen Angriffen mit mehreren Toten.
Frau „auf frischer Tat ertappt“
Der SBU nahm die Frau eigenen Angaben zufolge nicht sofort nach ihrer Enttarnung fest – sondern beobachtete sie zunächst weiter, um weitere Informationen über ihre russischen Kontaktpersonen und die „ihr zugewiesenen Aufgaben“ zu erhalten. Um derweil den Besuch Selenskyjs in der Region Mykolajiw abzusichern, seien „zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen“ worden.
Die Verdächtige sei später „auf frischer Tat ertappt“ worden, als sie versucht habe, ihre Erkenntnisse an russische Geheimdienste zu übermitteln.
Russischen Informanten sind großes Problem
Ukrainische Behörden geben regelmäßig Festnahmen in der Ukraine lebender Menschen bekannt, denen Kollaboration mit der russischen Armee vorgeworfen wird. Mitunter dienen solche Informationen Russland dabei Raketenschläge zu planen. Ende Juni hatte eine Rakete eine Pizzeria in der Stadt Kramatorsk im Donbas getroffen.
Der SBU nahm kurz darauf einen mutmaßlichen russischen Informanten fest. Mittlerweile wurde er für den Landesverrat zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Angriff kostete dreizehn Menschen das Leben. Derweil wurden allein letzte Woche in Charkiw und Mykolajiw Personen festgenommen, die Informationen an Russland gegeben hatte.