Mysteriöser Post
Putin-Bluthund Kadyrow bittet Ukrainer um Hilfe bei Suche nach Freund
Adam Delimchanow wurde vermutlich bei einem ukrainischen Angriff getötet. Tschetschenen-Diktator Ramsan Kadyrow bittet nun die Ukrainer um die Koordinaten, um seinen Freund zu finden.

Kaum zu glauben, aber Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow (46) hat die Ukrainer um Hilfe gebeten! Der Regional-Diktator, der auch gern als Putins Bluthund bezeichnet wird, rief am Mittwoch über seinen Kanal auf dem Nachrichtendienst Telegram die Ukrainer dazu auf, bei der Suche nach seinem Freund und Politikerkollegen Adam Delimchanow (53) zu helfen.
„Ich selbst kann Adam Delimchanow nicht finden. Er meldet sich nicht“, schrieb der Präsident der von Russland in einem blutigen Krieg rückeroberten Teilrepublik Tschetschenien bei Telegram. Es gab zuvor Gerüchte, dass Delimchanow bei einem ukrainischen Angriff auf russische Truppen ums Leben gekommen sein soll.
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Kadyrow bittet sogar Ukrainer um Hilfe
In der seltsamen Nachricht bittet der Tschetschenen-Unterdrücker dann auch die Ukraine um Hilfe: „Ich bitte den ukrainischen Geheimdienst um Auskunft darüber, welcher Ort und welche Stellungen genau getroffen wurden, damit ich meinen lieben BRUDER noch finden kann“, so Ramsan Kadyrow bei Telegram.
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Und dann bietet Kadyrow sogar Geld. „Ich verspreche eine großzügige Belohnung und bitte Sie um Mithilfe“, fleht er regelrecht. Ob der Tschetschenen-Führer es ernst meint, ist derzeit noch unklar. Bisher hat Kadyrow häufig gegen die Ukraine gehetzt und großspurig die Eroberung Kyjiws versprochen. Mittlerweile ist es jedoch etwas stiller um die Tschetschenen geworden.
Ist Kadyrow-Cousin überhaupt verwundet?
Ein russischer Kommandeur spricht sogar davon, dass die Söldnergruppe Wagner die Koordinaten des Kadyrow-Cousins Delimchanow an die Ukrainer gegeben haben soll. Dies sei passiert, um Rache an Ramsan Kadyrow zu nehmen. Der wiederum soll vorher gedroht haben, die Ursprünge des Reichtums von Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin offenzulegen.
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In weiteren Berichten heißt es, Kadyrows Cousin Adam Delimchanow sei lediglich bei einem Angriff mit ukrainischer Artillerie verwundet worden. Ob der Bericht stimmt, ist jedoch zweifelhaft. Er stammt von Roman Venewitin, der zuvor von den Wagner-Söldnern festgenommen und gedemütigt worden war. Die ganze Debatte zeigt jedoch, wie die Gräben innerhalb der russischen Führung immer tiefer werden.
Kadyrow: Alles nur ein Scherz
Am Nachmittag meldete sich Kadyrow dann erneut zu Wort, behauptet er habe die westlichen Medien nur foppen wollen. Delimchanow sei wohlauf. „Adam Sultanowitsch ist gesund und munter und nicht einmal verletzt. Das wusste ich von Anfang an, aber ich beschloss, allen, vor allem den Ukrainern, zu zeigen, wie tief ihre Medien gesunken sind.“
Doch vor allem ukrainische Medien werfen die Frage auf, warum Kadyrow dann nicht ein Video von dem quietschlebendigen Cousin zeige. Dessen Telegram-Kanal ist seit Dienstag nämlich stumm.