Patriot-Flugabwehrsystem der Bundeswehr: Paradox aber deutsche Waffen retten ukrainische Leben.
Patriot-Flugabwehrsystem der Bundeswehr: Paradox aber deutsche Waffen retten ukrainische Leben. Jens Büttner/dpa

Während in Deutschland immer noch Menschen durch die Straßen ziehen und die sofortige Einstellung aller Waffenlieferungen an die Ukraine fordern, beweist die Ukraine, dass nicht jede Waffe zum Töten da sein muss.

Im Gegenteil: Manche von ihnen retten gar Leben. Für die Ukrainer ist dies schon lange eine Wahrheit in einem Krieg, in dem die ukrainische Armee das Land gegen die brutale russische Invasion mit Folter, Bombenterror und willkürlichen Erschießungen verteidigt. 

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Doch nirgendwo ist so offensichtlich, wie die westlichen Hilfen das Leben ukrainischer Menschen beschützen, wie bei der Flugabwehr. In der Nacht zum Dienstag gelang es der ukrainischen Luftwaffe alle ankommenden Raketen, Marschflugkörper und Drohnen abzuschießen.

Keine Toten bei der Luftschlacht

Die Luftschlacht war laut, hielt die Stadt die halbe Nacht in Atem. Die Trümmer setzten Fahrzeuge in Brand und trafen ein paar Bäume im Zoo von Kyjiw, es soll wenige Verletzte gegeben haben. Die wichtigste Nachricht aber ist: Es gab keine Toten.

Keine der russischen Terrorraketen erreichte ihr Ziel, trotz dessen, dass Putin einige davon als eine Art Wunderwaffe darstellte. Aus den letzten Monaten wissen wir, wie tödlich Raketentreffer sein können. Viele Dutzende Menschen mussten jeweils sterben, als Raketen in Winnyzja, Krementschuk, Kramatorsk oder Dnipro einschlugen. 

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Deshalb ist es wichtig, hier nochmal zu betonen: Auch Deutschland hat mit der Lieferung einer Patriot-Batterie und von bisher bereits zwei Iris-T-System dazu beigetragen, die Flugabwehr der Ukraine entscheidend zu stärken. Damit hat auch Deutschland Menschen vor dem Tod geschützt. Die Ukrainer werden es uns danken. Genau deshalb müssen wir weitere Waffen liefern, damit es für Putin möglichst bald nicht mehr lohnenswert ist, die Ukraine mit Raketen zu terrorisieren.