Riskantes Unterfangen
Nach anderthalb Jahren – deutscher Frachter entkommt aus Odessa
Am letzten Tag des Friedens war das Schiff vor anderthalb Jahren in Odessa eingelaufen, konnte dann wegen des Krieges seine Reise nicht fortsetzen.

Nach anderthalb Jahren wieder auf See. So lange steckte der deutsche Frachter in Odessa wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine fest. Das Schiff hatte genau einen Tag vor Beginn der russischen Invasion in dem ukrainischen Schwarzmeerhafen festgemacht, wurde vom Kriegsbeginn überrascht und saß seitdem in der Falle.
Am Mittwochmorgen konnte es nun aus dem Hafen von Odessa entkommen – nutzte dabei als erstes Schiff einen von der Ukraine eingerichteten temporären Korridor, der von und zu ukrainischen Seehäfen führt. Er kann von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden. Das riskante Unterfangen gelang.
Mehrere Stunden nach dem Auslaufen aus dem südukrainischen Hafen Odessa hat das deutsche Frachtschiff „Joseph Schulte“ den ukrainischen Teil des Schwarzen Meeres erfolgreich durchquert.
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Deutscher Frachter verlässt ukrainische Gewässer
„Ich kann bestätigen, dass das Schiff die ukrainischen Gewässer verlassen hat“, teilte eine Sprecherin der Reederei Bernhard Schulte in Hamburg am Mittwochabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Laut dem Schiffsinformationsdienst Marine Traffic fuhr der Frachter „Joseph Schulte“ zu diesem Zeitpunkt in rumänischen Gewässern unweit des Ortes Sfântu Gheorghe.
Wenig später verkündete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der früher als Twitter bekannten Plattform X: „Die Ukraine hat einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung der Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer getan.“