Horror-Videos: Russen lassen sich Knochen brechen, um nicht zur Front zu müssen
Um nicht als Kanonenfutter im russischen Krieg in der Ukraine verheizt zu werden, tun sich russische Männer schwere Schmerzen an.

Es gibt einige mehr oder weniger legale Methoden, wie sich Russen vor der Mobilisierung in Russland drücken können. Eine davon ist wahrlich schmerzhaft, verschafft den Wehrverweigerern jedoch wohl eine vorübergehende Pause: das Brechen der eigenen Knochen.
So tauchten seit der Verkündung der Teilmobilisierung durch Russlands Diktator Wladimir Putin nun die ersten Videos von Kriegsdienstverweigerern auf, die sich von anderen die Knochen absichtlich brechen ließen.
Russen brechen sich die Knochen, weil sie nicht in die Ukraine wollen
Eines der Videos zeigt, wie ein junger Mann sein Bein auf eine Treppe legt. Sein Kumpel richtet es noch mal aus, nur um dann mit Anlauf von einer höheren Treppenstufe darauf zu springen. Der Angesprungene krümmt sich vor Schmerzen, es könnte also geklappt haben. Der Springer dreht sich von der Kamera weg, verhüllt sein Gesicht, will nicht erkannt werden. Das Video ist nichts für schwache Nerven!
Der Sinn erschließt sich schnell, wer gesehen hat, wie einige der bereits mehr als 100.000 russischen Rekruten vom Staat behandelt werden. Es häufen sich Videos, die von der schlechten Behandlung der mobilisierten Männer. Manche sollen einfach auf einem Feld ausgesetzt worden sein. Ohne Zelte, Versorgung oder andere Ausrüstung. Wieder andere posteten Videos von heruntergekommenen Barracken ohne fließend Wasser oder Betten.
Die Ukraine vermeldete unterdessen, bereits die ersten zwangsmobilisierten Soldaten als Kriegsgefangene genommen zu haben. Sie waren nach weniger als einer Woche bereits an der Front in schweren Kämpfen – ohne auch nur einen Tag Training erhalten zu haben.
Oleksjij Arestowitsch, Berater des Chefs der Präsidentenadministration in Kiew, gab an, dass bereits einige der seit letzter Woche mobilisierten Soldaten an der Front angekommen seien. „Manche sind schon tot. Manche sind Kriegsgefangene. Das geht ziemlich schnell“, sagte er in einem Interview.
Russen rufen in Ukraine an, um zu desertieren
Wer ein gebrochenes Bein hat, kann wahrlich nicht an die Front in die Ukraine geschickt werden – zumindest zunächst. Auch deshalb folgte wohl bereits ein weiteres irres Video. Es zeigt wie ein Mann einem anderen mit einem Vorschlaghammer auf dem Arm schlägt. Auch er flucht danach und scheint höllische Schmerzen zu haben. Wie lange der Bruch ihm vor einer Einberufung bewahrt oder ob es den Selbstverletzern nicht sogar eine Knaststrafe einbringt, ist nicht bekannt. Im russischen Strafgesetzbuch wurden mit der Teilmobilisierung jedoch harte Strafen für die Weigerung eingeführt.
Da könnten den Knochenbrechern und ihren Freunden am Ende nur zwei Möglichkeiten bleiben. Entweder doch noch versuchen, ins Ausland zu flüchten. Oder sich, vor oder nach einer Verlegung an die Front, den Ukrainern ergeben.
Eine Hotline, die die ukrainischen Behörden eingerichtet haben, sollen, laut deren Angaben, schon 2000 mobilisierte Soldaten und deren Angehörige kontaktiert haben. Immerhin ist es schmerzfreier, als sich das Bein oder den Arm brechen zu lassen.