Sie wurden von russischen Raketen getötet

Herzzerreißendes Video: Hund sitzt auf Trümmern und trauert um Familie

Eine Familie wurde bei einem russischen Raketenangriff getötet. Ihr Hund sitzt danach auf den Trümmern und trauert um seine Liebsten. 

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Der Hund saß auf den Trümmern, bis ihn Helfer zu einem Tierarzt brachten.
Der Hund saß auf den Trümmern, bis ihn Helfer zu einem Tierarzt brachten.Bezirksstaatsanwaltschaft Dnipropetrowsk

Es sind Bilder, die jedem Hundehalter das Herz brechen. Ein zerzauselter Hund sitzt auf den Trümmern eines Hauses und trauert um die darunter begrabene Familie.

Das Video stammt aus der Stadt Dnipro in der Ukraine und soll das Tier zeigen, wie es auf den Überresten eines Hauses sitzt, dass in der Nacht zum Donnerstag von einer russischen Raketen zerstört wurde. „Nur der alte verletzte Hund ‚Krim‘ war übrig, der auf den Trümmern saß und heulte“, schreibt der Bürgermeister der Stadt, Boris Filatow über die Bilder.

Hund sitzt auf den Trümmern und hat Tränen in den Augen

Im Video spricht ein Helfer das Tier mit „Sabaka“, dem russischen Wort für Hund, an. Er reagiert erst nach einer ganzen Weile. Dem armen Tier laufen gar sichtbar Tränen aus den Augen. Laut Angaben der Retter ist der Hund blind und taub und wurde von den Helfern in eine Tierklinik gebracht.

Die Tränen des Tieres sind zwar kein Anzeichen von Trauer, sondern vielmehr kamen sie vermutlich durch den Staub der Trümmer. Dennoch bewegte sich das treue Tier bis zu seiner Abholung keinen Zentimeter.

Die herzergreifenden Bilder stammen von Rettungskräften aus der Stadt Dnipro im Osten der Ukraine am gleichnamigen Fluss. Die Stadt liegt Dutzende Kilometer von der Front zu den von Russland besetzten Gebieten des Landes entfernt. Immer wieder gibt es Terrorangriffe mit Raketen auf die zivile Infrastruktur und Wohngebäude der Stadt.

Das Haus, auf dessen Trümmern der Hund sitzt, wurde laut Angaben des Bürgermeisters, komplett zerstört. „Das Loch, das Sie alle auf den Fotos gesehen haben, ist etwa 8 mal 10 Meter groß“, so Filatow. Die Menschen seien zerfetzt worden. Ihre Überresteseien regelrecht in der Nachbarschaft zerstreut worden.

Das Haus wurde vermutlich von einer Rakete des Typs Raduga Ch-22 getroffen. Der Springkopf dieser Raketen allein soll beinahe eine Tonne wiegen. Sie wurden auch bei den Raketentreffer in einem Einkaufszentrum der Stadt Krementschuk eingesetzt.

Fast die ganze Familie wurde bei russischem Terrorangriff getötet

Laut dem Twitter-Account des Stratcom Center UA, dem strategischen Kommunikationszentrum des Kultur- und Informationsministeriums der Ukraine, ist das Tier mit dem Namen „Krim“ der ältere von zwei Hunden der Familie. Mutter Natalia wurde mit ihrer Tochter Vasilisa (12) und Ivan (8) und der Großmutter Alla unter den Trümmern begraben. Sie sollen noch einen Welpen namens „Jack“ gehabt haben, der bei den Angriff, laut Angaben der Behörden, ebenfalls getötet worden sei.

Die Familie hatte den Hund auf den Namen „Krim“ getauft, weil sie ihn von der von Russland besetzten Halbinsel als Streuner mitgebracht und aufgenommen habe.

Der einzige Überlebende der Familie ist der Vater. Er dient in der ukrainischen Armee und war gerade in der Nähe von Lyman im Donbas stationiert, das derzeit von der ukrainischen Armee umzingelt wird. Laut Berichten ukrainischer Medien sei er am Tag des Raketentreffers nach Hause gekommen und habe nur noch die Trümmer seiner Heims und die Nachricht über seine tote Familie vorgefunden.