Nach Raketenterror in Kiew
Heftiger Bunker-Streit: Selenskyj pestet gegen Klitschko!
Der Präsident geht auf dem Ex-Boxweltmeister los, ohne den Namen Klitschko in den Mund zu nehmen. Aber jeder weiß, wer gemeint ist.

Als hätten Sie nicht Feinde genug... In der Ukraine bestimmt ein heftiger Bunker-Zoff zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und dem Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, aktuell die Nachrichten.
„Ich würde sagen, es könnte einen Knockout geben!“ antwortete Selenskyj (45) Journalisten auf die Frage nach Konsequenzen von angeblich geschlossenen Bunkern in Kiew. Eine deutliche Anspielung auf den ehemaligen Boxweltmeister.
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Selenskyj hatte zuvor angesichts der heftigen russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf Kiew erneut Probleme mit den Schutzbunkern in der Hauptstadt beklagt. Bürger beschwerten sich darüber, dass es zu wenige Bunker gebe und einige obendrein verschlossen seien, kritisierte Selenskyj in einer Videobotschaft. In einigen Stadtteilen gebe es keinerlei Notunterkünfte. In den vergangenen Nächten war in der Ukraine immer wieder Luftalarm ausgelöst worden.
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Ein Kind starb vor dem Bunker
„Dieses Ausmaß an Nachlässigkeit in der Stadt kann nicht durch irgendwelche Rechtfertigungen gedeckt werden“, sagte Selenskyj. Er wies die Regierung an, sich um eine Besserung der Lage zu kümmern. Nach allem, was zuvor passiert sei in Kiew, sei dieser Zustand untragbar. Am Donnerstag hatten einige Menschen in der Hauptstadt bei nächtlichem Luftalarm vor einem verschlossenen Schutzbunker gestanden, drei von ihnen starben durch die russischen Angriffe, darunter ein neun Jahr altes Kind.
Selenskyj hatte da bereits gefordert, dass eine ausreichende Zahl an Bunkern überall zugänglich sein müsse. Es sei die Pflicht der Kommunen, dafür zu sorgen, dass die Schutzräume rund um die Uhr geöffnet seien. In Kiew hatte Bürgermeister Vitali Klitschko die Öffnung der Bunker sowie Kontrollen nach der Panne am Donnerstag angeordnet. Laut Selenskyj gab es aber neue Probleme.
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Klitschko: „Ich werde Sabotage nicht dulden!“
Klitschko entgegnete jetzt direkt auf Selenskyj, dass der zuständige Leiter der Militärverwaltung der Stadt vom Präsidialamt ernannt wurde. „Hier geht es um geteilte und gerechte Verantwortung“, sagte Klitschko. „Ich werde Sabotage nicht dulden!“
Der Zoff zwischen Selenskyj und Klitschko eskaliert nicht zum ersten Mal. So hatte es bereits um die Stromversorgung im Winter zwischen den beiden heftige Auseinandersetzungen gegeben. Politische Beobachter gehen davon aus, dass Klitschko bei der nächsten Präsidentschaftswahl gegen Selenskyj antreten könnte. Die Angriffe des Präsidenten gelten in der Ukraine deshalb auch als Attacke auf einen möglichen Konkurrenten.