Gedenken an 77 Jahre Ende des 2. Weltkriegs: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas besucht Kiew und trifft Selenskyj
Bärbel Bas ist Deutschlands ranghöchste Politikerin legte Kränze nieder und traf mit den Spitzenpolitikern der Ukraine zusammen

Begleitet von einer neuen Schreckensmeldung hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) in Kiew an den dortigen Feierlichkeiten zum Jahrestag des Kriegsendes 1945 teilgenommen: Am Morgen war bekannt geworden, dass ein russischer Bombenangriff auf ein Schulgebäude im Osten der Ukraine das Leben von 60 Menschen gefordert haben könnte, die dort Schutz gesucht hatten.
Gedenken an deutschen Massenmord in der Ukraine
Bas, die auf Einladung des ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk für einen Tag per Bahn angereist war, legte im Namen des Bundestags an zwei Orten in Kiew Kränze nieder: Am Grabmal des Unbekannten Soldaten hoch über dem Dnipro und in der Schlucht Babyn Jar, in der deutsche Einheiten binnen zwei Tagen des September 1941 über 33.000 jüdische Kinder, Frauen und Männer erschossen hatten.
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Die Bundestagspräsidentin traf auch mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und Ministerpräsident Denys Schmyhal zusammen. Sie war damit die höchstrangige Repräsentantin Deutschlands, die nach Beginn des russischen Überfalls am 24. Februar die Ukraine besuchte: Protokollarisch steht sie hinter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und vor Bundeskanzler Olaf Scholz.
Ob und wann Steinmeier oder Scholz nach Kiew reisen, ist weiterhin offen.
