Nachschubstrecke der Russen

Herber Schlag gegen Russland! Ukraine beschießt Brücke auf die Krim

Fotos zeigen Treffer auf der Fahrbahn einer Brücke, die die Krim mit dem ebenfalls russisch besetzten Festland verbindet

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 Die beschädigte Brücke zur Krim
Die beschädigte Brücke zur KrimTASS/imago

Die russischen Besatzer vermelden einen Raketenangriff der ukrainischen Armee auf eine wichtige Brücke zur 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim.

Die Tschonhar-Brücke, die die nördliche Krim mit dem Festland verbindet, könne aber repariert werden, schrieb der Besatzungschef von Cherson, Wladimir Saldo. Er veröffentlichte auch Fotos.

Die ukrainischen Truppen, die derzeit eine Gegenoffensive zur Befreiung besetzter Gebiete unternehmen, setzten laut Saldo britische Marschflugkörper ein.  Aus Kiew gab es zunächst keine Stellungnahme.

Hier geht's nicht lang, die Brücke ist kaputt: Russische Polizisten leiten den Verkehr um, nachdem eine Brücke auf die Krim mutmaßlich von der Ukraine beschossen worden war.
Hier geht's nicht lang, die Brücke ist kaputt: Russische Polizisten leiten den Verkehr um, nachdem eine Brücke auf die Krim mutmaßlich von der Ukraine beschossen worden war.Andrei Rubtsov/TASS/imago

Marschflugkörper großer Reichweite sollen eingeschlagen sein

Großbritannien hatte der Ukraine Geschosse mit einer Reichweite von mehr als 250 Kilometern zur Verfügung gestellt. Das ermöglicht Kiew auch Angriffe weit hinter der Front.

Die Tschonhar-Brücke ist eine von drei Anfahrtsrouten von der Krim ins nördlicher gelegene und ebenfalls zu Teilen okkupierte Gebiet Cherson, dient als Nachschubweg. 

Die Krim ist außerdem über die Kertsch-Brücke im Osten mit dem russischen Festland verbunden, mit einer Straße und Eisenbahngleisen. Auch sie wurde im vergangenen Herbst bei einem Angriff beschädigt.

Wie gefährlich ist das Atomkraftwerk am Dnipro?

 Um potenziell viel gefährlichere Zerstörungen soll es am Freitag in der russischen Region Kaliningrad gehen. Dort werde sich der Chef der Internationalen Atombehörde (IAEA), Rafael Grossi,  mit dem Leiter der Atombehörde Rosatom treffen, Alexej Lichatschow. Das vermeldete Moskau. Es soll über die Sicherheit des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja gehen, das die Russen besetzt haben.

Es ist nach der Sprengung des Kachowka-Staudamms von frischem Kühlwasser abgeschnitten. Die Kühlteiche sollen zwar für Monate reichen, sind aber von den Russen vermint worden, berichtet die Ukraine.