Überraschung auf der ISS: Russische Kosmonauten fliegen in den Farben der Ukraine zur Raumstation!
Angeblich war im Lager viel gelber Stoff übrig. Doch ist das wirklich die Erklärung für die Farben der Raumanzüge?

Der Ukraine-Krieg hat sogar Folgen in den unendlichen Weiten des Weltraums. Erstmals seit dem russischen Angriff aufs Nachbarland flogen drei russische Kosmonauten am frühen Freitag zur Internationalen Raumstation ISS. Die künftige internationale Zusammenarbeit Russlands mit westlichen Staaten steht jedoch in den Sternen.
Gelber Stoff war angeblich im Lager übrig
Nach zweieinhalb Stunden Flug dockte das Sojus-Raumschiff mit den drei Neuankömmlingen Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow an der Raumstation ISS an. Und als sie kurz darauf auf dem Außenposten der Menschheit in die ISS schwebten, trugen sie zur großen Überraschung Fluganzüge in auffälligen Farben. Gelb mit blauen Streifen, ähnlich den Farben der ukrainischen Flagge.
Jetzt auch lesen: Versteckt Kremlchef Wladimir Putin seine Geliebte und die vier Kinder in der Schweiz?
Nach den Farben gefragt, antwortete Oleg Artemjew per Webcast, dass es im Lager einen Überschuss an gelbem Stoff gegeben habe. Doch nicht jeder kauft ihm diese Antwort so ganz ab.
Einige Leute, die sich mit Raumfahrtverfahren auskennen, scheinen zu glauben, dass dies eine Demonstration der Unterstützung für die Ukraine sein könnte, in die Russland am 24. Februar einmarschiert ist.
Beifall von Nasa-Kollegen für die Kosmonauten
„Drei russische Kosmonauten, die gerade an der ISS angedockt haben, kommen in ukrainischem Gelb an!“, freute sich der ehemalige Nasa-Astronaut Scott Kelly auf Twitter. Von März 2015 bis März 2016 war er auf einjähriger ISS-Mission mit dem Kosmonauten Mikhail Kornienko.
„Wow. Einfach wow. Gut gemacht. За экипаж!“ twitterte Terry Virts , ein weiterer ehemaliger NASA-Astronaut begeistert.
Die wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Moskau verhängten Sanktionen haben auch die Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland in der Raumfahrt schwer belastet – auch wenn beide Seiten betonen, die Station zunächst weiter betreiben zu wollen. Roskosmos hatte zuletzt allerdings die Zukunft der ISS nach Auslaufen des Vertrags 2024 offen gelassen. Die Nasa strebt eine Laufzeit bis 2030 an.